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Die Motorroller der Wirtschaftswunderzeit 1948-1964

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Die Motorroller der Wirtschaftswunderzeit
1948-1964

Die Vespa 98 von Piaggio begann 1946 die Zweiradwelt nachhaltig zu verändern. Dieser klassischste aller Motorroller wurde zum Vorbild des Motorrollers schlechthin, und es versuchten sich Dutzende Hersteller daran, ihn zu kopieren, zu imitieren oder zu variieren.

Dass bis in die sechziger Jahre hinein Motorroller verkauft werden konnten, lag daran, dass die Frauen sie für sich entdeckt hatten. Sehr schnell hatten das auch die Marketingstrategen erkannt, was dazu führte, dass in der Rollerwerbung hübsche junge Frauen und makellos aufpolierte Scooter nicht mehr voneinander zu trennen waren. Die zahlreichen Fotos, Prospekte, Anzeigen und Dokumente, die in diesem neuen Band der Schrader-Typen-Chronik ins rechte Licht gesetzt werden, lassen die Glanzzeit des Motorrollers wieder aufleben.

Buchinformationen:

  • Frank Rönicke
  • Die Motorroller der Wirtschaftswunderzeit 1948-1964
  • 96 Seiten, 50 s/w Bilder, 147 Farbbilder
  • 240 x 220 mm, gebunden
  • Motorbuch-Verlag
  • €9.95 , sFr 18.90
  • ISBN 978-3-613-03193-7

Kommentar:

Das Buch besticht durch die zahlreichen Bilder, die anschaulich vor Augen führen, wie Werbung in einer Zeit gemacht wurde, als zunächst der Zeichenstift und erst später die Photographie hierfür herangezogen wurde.

Frank Rönicke geht in seiner Tour durch die Motorroller-Zeitgeschichte nicht nur auf den gewaltigen Boom ein, den diese Fahrzeuge während des Wirtschaftswunders erlebten, sondern gibt auch einiges über den in den sechziger Jahren untergehenden Stern der Roller-Hysterie preis und schildert, für mich sehr erfreulich,  in einem separaten Kapitel die Historie der DDR-Roller. Das alles, ohne den Leser mit zu viel Text zu konfrontieren. Der Autor setzt dabei vielmehr auf die "Macht des Bildes".

Und davon gibt es reichlich. Nahezu jeder je gebaute Roller der seinerzeit namhaften Firmen wird vorgestellt, selbst über Exoten gibt es was zu erfahren.

Für 9,95 EUR ein Buch, das man getrost in seinen Bücherbestand mit aufnehmen kann. (mdr)