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Die Initiative Kulturgut Mobilität e.V. ist eine unabhängige, nichtkommerzielle Interessensvertretung der Oldtimerszene. Sie setzt sich für den Erhalt des historischen mobilen Erbes und der Möglichkeit zur Teilnahme von Oldtimern am Straßenverkehr ohne staatliche Restriktionen ein.

... denn mobiles Kulturgut braucht eine Zukunft!

Kommentar: Gut, dass der Verbrenner bleibt

Man hat es kaum noch für möglich gehalten: In letzter Sekunde hat die Bundesregierung die Tür für den Verbrennungsmotor in Europa offengehalten. Auch nach 2035 dürfen klassisch angetriebene Autos verkauft werden, sofern sie mit klimaneutralen Kraftstoffen betrieben werden. Das ist eine sehr gute Nachricht für die Autofahrer, für den Standort Europa und für die Umwelt.

Killerargumente stoppen die Klimaerwärmung nicht

Die Technik ist beliebt: Der Interviewer auf der Straße hält so lange jedem Passanten das Mikrofon vors Gesicht, bis er endlich die Meinungen im Kasten hat, die er hören wollte. Beim Fernsehen läuft das professioneller: Da kennt man seine Experten. So liefert bei kritischen Themen zum Beispiel Professor Ferdinand Dudenhöffer, Direktor des privatwirtschaftlichen CAR-Center Automotive Research in Duisburg, sekundengenau das erwartete Statement ab. Bei Umweltthemen bekommt die Klimaökonomin Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin und Professorin in Lüneburg gern den Bildschirm.

Auch nach 2035 dürfen Neuwagen mit Verbrennungsmotor fahren

Im Streit zwischen Deutschland und der EU über den Einsatz synthetischer Kraftstoffe in Neuwagen nach 2035 hat es gestern Abend eine Einigung gegeben. Damit ist das so genannte Verbrennerverbot vom Tisch. Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing verkündete heute früh, man habe im Rahmen der Flottenregulierung nun die „Technologieneutralität“ sicherzustellen können. Damit ist der Weg frei, dass auch Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor nach dem Jahr 2035 noch neu zugelassen werden können. Voraussetzung ist, dass sie ausschließlich CO2-neutrale Kraftstoffe tanken.

EU-Mitgliedsstaaten müssen technologieoffene Lösung im Verbrennerstreit finden

Auf dem EU-Gipfel in Brüssel tagen derzeit die Staats- und Regierungschefs und beraten unter anderem Lösungen im Streit über die zukünftige Ausgestaltung der CO2-Flottengrenzwerte sowie ein Neuzulassungsverbot für Pkw mit Verbrennungsmotor ab 2035. UNITI Bundesverband mittelständischer Mineralölunternehmen e.V. dringt weiterhin nachdrücklich auf einen technologieoffenen Ansatz, der rechtsverbindlich festgeschrieben werden muss.

„e-Fuels only“-Fahrzeuge: Bekommen wir ein Verbrennerverbot light?

Das Ergebnis war wieder mal eindeutig: Drei von vier Deutschen sind gegen das Verbot des Verbrennungsmotor. Der Grüne Anton Hofreiter fand die Zahlen der Umfrage im Morgenmagazin von ARD und ZDF am Freitagmorgen nicht überraschend. Die Menschen wehrten sich, wenn sie persönlich vom Klimaschutz betroffen seien. Hofreiter steht immer noch hinter dem Brüsseler Beschluss für Kleintransporter und Pkw: keine Emissionen von CO2. Sein Ampelkollege Volker Wissing (FDP) sieht das anders und schafft es, die harte EU-Linie aufzuweichen.

Betriebserlaubnis für DDR-Fahrzeuge online beantragen

Das Kraftfahrt-Bundesamt beschleunigt den Antrag für den Nachweis einer Betriebserlaubnis für so genannte „DDR-Fahrzeuge“. Ein Online-Service ermöglicht künftig die Fahrzeugtypenbestimmung sowie das Hochladen erforderlicher Unterlagen und eine direkte Bezahlfunktion. Voraussetzung ist ein Nutzerkonto Bund, mit dem sich Bürger bei Online-Verwaltungsleistungen anmelden können.

Mit Porsche in Patagonien: Sind e-Fuels eine Alternative?

Es ist windig in Punta Arenas, an der Südspitze von Chile. Es bläst kräftig genug, um dem Öffnen der Türen meines Porsche Panamera gehörigen Widerstand entgegenzusetzen. Wenn ich nicht aufpasse, schlagen sie mit Wucht wieder zu. Marcelo Daller spricht von einem „Wind von hoher Qualität“: In über 70 Prozent der Zeit ist er durchgängig so stark, dass er die Flügel einer gewaltigen Turbine mit Vehemenz in Bewegung setzen kann. In den verbleibenden 30 Prozent bläst der Wind manchmal zu schwach, meistens aber noch heftiger. Bei mehr als 90 km/h (Beaufort 10) schaltet sich die Turbine ab.

Deutz-Vorstand Markus Müller: "Im Verbrenner steckt Potential"

Deutz ist nicht nur ein Traditionsunternehmen, sondern auch ein wichtiger Arbeitgeber und Wirtschaftsfaktor in Deutschland. Jetzt spricht Technik- und Vertriebsvorstand Dr. Markus Müller Klartext: Zum Verbrennungsmotor gibt es in vielen Bereichen auch in Zukunft keine Alternative, doch die Lieferantenbasis erodiert bereits. Die Märkte außerhalb Europas werden wichtiger. Und Deutz profitiert von der Konsolidierung des Marktes. Müller sprach mit unserem Autor Jens Meiners.

E-Fuels: Von 70 Cent bis zehn Euro

Nachdem Berlin sein Veto angedroht und Brüssel seine eigentlich für morgen geplante Entscheidung vertagt hat, rücken synthetische und biobasierte Kraftstoffe wieder stärker in den Blickpunkt einer ausschließlich auf Elektromobilität fokussierten Klimadebatte bei der CO2-Reduzierung im Straßenverkehr. Während Mineralölverbände positiv auf die neu angestoßene Debatte reagieren, sind Verbraucher vor allem wegen der möglichen Kraftstoffkosten verunsichert. Die Bundesregierung rechnet derzeit mit rund 4,50 Euro für einen Liter e-Fuel. Ein Unternehmen, das den alternativen Kraftstoff bald in Berlin anbieten will, spricht von fünf bis sechs Euro. Das Handelsblatt schreibt sogar von zehn Euro. Andere nennen weit niedrigere Zahlen.

Europa muss Konzept für klimaneutrale Kraftstoffe liefern

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wiederholte bei der Pressekonferenz nach Abschluss der Kabinettsklausur im brandenburgischen Hotel Meseberg die Forderung der Bundesregierung nach einem Konzept für den Einsatz klimaneutraler Kraftstoffe nach 2035. Scholz wies auf eine entsprechende Vereinbarung mit der EU-Kommission hin, nach der die EU den Weg für solche e-Fuels und andere klimafreundliche Kraftstoffe aufzeigen muss. Liege dieser Vorschlag vor, könne Deutschland zustimmen, erklärte der Bundeskanzler.