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Historische Mobilität

Artikel rund um die historische Mobilität

NSU Lambretta: Italienisches Lebensgefühl made in Neckarsulm

Ein berühmtes Motorroller-Modell der 1950er Jahre mit klingendem Namen und einem Gefühl von Dolce Vita ist „die Lambretta“. Keine NSU-Erfindung – vielmehr eine Lizenzfertigung nach dem Entwurf des italienischen Herstellers Innocenti, der damals Lizenzen an verschiedene Hersteller in unterschiedlichen Ländern verkauft hat.

NSU Quickly: „Nicht mehr laufen, Quickly kaufen“

Sie ist für viele Kult: „die Quickly“. Mit diesem Moped will die Neckarsulmer Traditionsmarke NSU in der beginnenden Wirtschaftswunderzeit Mobilität für jedermann ermöglichen; seit dem Jahr 1953 machte sie den Menschen mit dem Werbespruch „Nicht mehr laufen, Quickly kaufen“ den Umstieg auf die motorisierte Fortbewegung schmackhaft. In den folgenden Jahren wird die NSU Quickly in vielen Varianten gebaut und ungemein populär. In den 1980ern erlebt ihre Popularität in der beliebten Fernsehserie „Irgendwie und Sowieso“ eine Renaissance: Ottfried Fischer macht damals als „Sir Quickly“ auf ihr mit weißem Hut und Trenchcoat eine gute Figur und die nostalgische Serie den Schauspieler einem bundesweiten Publikum bekannt.

Citroën BX

Es war der 23. September 1982, als die Nacht hereinbrach und eine große Menschenmenge den Champ-de-Mars unterhalb des Eiffelturms bevölkerte, ihre Augen auf den ersten Stock des Eiffelturms gerichtet, wo eine riesige Holzkiste mit der Aufschrift „Voilà la nouvelle Citroën“ hing. In einer schwindelerregenden Licht- und Soundshow wurde die Holzkiste langsam zu Boden gelassen. Die Karosserie öffnete sich schließlich, um den BX zu enthüllen, der so seine fabelhafte Karriere unter Standing Ovations begann – mit dem Eiffelturm, der mit Doppelwinkeln geschmückt und in ein großes Feuerwerk gehüllt war.

Wenige Tage später, am 30. September 1982, öffnete der 69. Pariser Autosalon im Ausstellungszentrum Porte de Versailles seine Pforten und markierte offiziell den Verkaufsstart des BX, der zu einem der unbestrittenen Stars der Messe wurde.

Audi 80: Mit diesem Auto trifft Audi den Zeitgeist

Er begründet die B-Reihe, ist Träger innovativer Technik und zugleich Trendsetter und wird zum ersten Millionenseller für die Marke mit den Vier Ringen: der Audi 80. Die Bedeutung der Kompakt-Limousine für Audi und den Volkswagen-Konzern ist unbestritten – nicht zuletzt, weil mit dem Audi 80 das Baukastenprinzip Einzug hält.

Porsche 911 Carrera RS 2.7 – „Deutschlands schnellster Sportwagen“

„Entenbürzel“, „RS“ oder „2.7er“. Der Porsche 911 Carrera RS 2.7 besitzt heute viele Beinamen. Einzigartig ist dabei seine Bedeutung: Er war zu seiner Zeit der schnellste deutsche Serienwagen und ist das erste Serienmodell mit Bug- und Heckspoiler – Letzteres verlieh ihm den Beinamen „Entenbürzel“. Damit begründet Porsche 1972 einen Trend – den der Heckspoiler bei Serienfahrzeugen.

Targa Florio 1922: erfolgreiche Rennpremiere des Kompressormotors

  • Mercedes-Erfolge im legendären Straßenrennen auf Sizilien am 2. April 1922
  • Gesamtsieg von Graf Masetti mit Mercedes 115 PS Grand-Prix-Rennwagen
  • Klassensieg von Max Sailer mit Mercedes 28/95 PS mit Kompressormotor
  • Rennpremiere der Kompressortechnik in Mercedes 6/40/65 PS und Mercedes 28/95 PS mit Kompressormotor

ŠKODA 130 RS (1975): ein Star auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs

  • Der ŠKODA 130 RS zählte Ende der 1970er- und Anfang der 1980er-Jahre zu den erfolgreichsten Rallye- und Rennfahrzeugen in Europa
  • 1981 wurde ŠKODA mit dem 130 RS Europameister in der Markenwertung der Tourenwagen-EM, das Fahrzeug verzeichnete auch zahlreiche Erfolge in der Rallye-WM, etwa bei der Rallye Monte Carlo 1977
  • Die Leistung des traditionellen, hinter den Hinterrädern verbauten OHV-Motors mit 1.300 ccm Hubraum steigerte man in Mladá Boleslav auf 142 PS
  • ŠKODA 130 RS wurde in der Original-Werksausführung fast 200 Mal produziert

ŠKODA SPIDER B5 (1972) und ŠKODA SPIDER II (1975) – Prototypen für die Rennstrecke

  • Die Prototypen ŠKODA SPIDER B5 und ŠKODA SPIDER II zählten in der zweiten Hälfte der 1970er-Jahre zu den schnellsten und exotischsten Fahrzeugen auf den Rennstrecken in der damaligen Tschechoslowakei
  • Verbauter Prototypenmotor aus der Baureihe Š 720 OHC leistete bis zu 180 PS
  • ŠKODA SPIDER B5 gehört zu den Highlights in der Sammlung des ŠKODA Museums
  • ŠKODA SPIDER II absolvierte das bekannte Ecce Homo Bergrennen in Šternberk als erstes Fahrzeug überhaupt in unter vier Minuten