Renault 16: Als Frankreich noch den Ton angab
Der Renault 16 war eine Sensation! Als erste Limousine der oberen Mittelklasse mit Schrägheck, großer Kofferraumklappe und variablem Innenraumkonzept ließ er 1965 die konventionelle Stufenheck-Konkurrenz mit einem Schlag alt aussehen. Die Sitzlandschaft des Renault 16 ließ sich in sieben Positionen variieren. Damit erwies er sich als Vorläufer als würdiger Verwandter des R 4, der 1961 die Formel „maximaler Innenraum bei minimalem Verkehrsflächenbedarf“ erstmals perfekt umgesetzt hatte. Rennsportlegende Stirling Moss nannte den Renault 16 „das am intelligentesten konstruierte Automobil“, das er je gesehen habe. Die Zeitschrift „mot Auto-Kritik“ verspürte gar „eine Ohrfeige für die deutsche Automobiltechnik“ und erhob ihn euphorisch zum „neuen Maßstab“ für die Branche. Er trat in einer Zeit an, in das Stufenheck als Maß der Dinge galt, wahlweise in den Varianten Ponton- oder Trapezformkarosserie, auf jeden Fall aber kreuzkonservativ.