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Opel plant Billigauto aus Eisenach

Auch Ostmarke Wartburg könnte wiederbelebt werden
Der angeschlagene Autohersteller Opel denkt über die Produktion eines „preiswerten Autos mit einfachster Corsa-Technik“ am ehemaligen Standort der Ostmarke Wartburg in Eisenach nach. Das sagte ein Sprecher der Opel-Mutter General Motors Europe (GME) am Donnerstag in Rüsselsheim.

Die Zeitung „Auto Bild“ berichtet in ihrer neuesten Ausgabe (Freitag, 08.05.09), dass auch die Marke Wartburg wiederbelebt werden solle. Nach Angaben des GME-Sprechers ist die Entscheidung über den Namen des Billigautos jedoch noch nicht gefallen. „Eisenach ist Wartburg. Aber es gibt noch keine konkreten Gespräche zur Revitalisierung der Marke.“

Bei dem Billigauto gehe es darum, eine klare Perspektive für das Werk in Eisenach zu schaffen. Vorbild könnte der Renault-Konzern mit dem Dacia sein. Der neue Wartburg könnte nach dem Bericht von „Auto Bild“ für rund 7.000 Euro angeboten werden. Der Geheimplan sei eine Alternative zu den Verkaufsgesprächen mit Magna, Fiat und anderen Interessenten an einem Einstieg bei Opel. Opel hatte das Wartburg-Werk in Eisenach in den 90er Jahren übernommen. Derzeit wird in Eisenach der Kleinwagen Corsa gebaut.

Wie unterdessen weiter bekannt wurde, will der Rüsselsheimer Autobauer zudem die Gehälter seiner Manager kürzen. Ab sofort werden europaweit rund 300 Opel-Führungskräfte zehn Prozent weniger Geld erhalten, sagte der GME-Sprecher und bestätigte damit einen Bericht des Online-Portals „Bild.de“.

Quelle: KFZ-Betrieb online