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Das war der Szene-Klassiker VETERAMA

  • Nachbericht VETERAMA Mannheim 2011
  • 41.000 Besucher folgen dem Ruf der VETERAMA
  • So lief der Szene-Klassiker
  • Marktplatz prall gefüllt und viel verkauft

Wenn Mannheim zum Mittelpunkt der Schrauber-Welt wird, spielt Wetter keine Rolle. Wo im letzten Jahr die Sonne heißer als im Sommer strahlte, griffen Besucher in diesem Jahr beherzt zu warmer Kleidung und Regenschutz. Mäßige Temperaturen und einige Regenschauer mussten Händler und Besucher bis Samstag Nachmittag über sich ergehen lassen, bevor sie am Sonntag - pünktlich zum Finaltag - die Sonne genießen durften. Aber von all dem ließen sich die rund 41.000 angereisten Oldtimerfans nicht beeindrucken. Selten waren die Gänge an einem Samstag bis spät in den Nachmittag so voll.

Bereits am Freitag bildeten sich vor den Insider-Ticket-Kassenhäuschen beachtliche Menschentrauben. Schnäppchenjäger nutzten die Gunst der Stunde und machten sich auf die Suche nach besonderen Fundstücken. Fast alle der 4.500 Aussteller hatten ihre Stände aus diesem Grunde auch schon gut bestückt. Der Freitag hat sich also zu einem festen VETERAMA-Tag etabliert. Viele Besucher verbinden die VETERAMA mittlerweile mit einem Erlebniswochenende der besonderen Art, wie uns ein Besucher aus Passau berichtete. Er und sein Club reisen am VETERAMA-Wochenende für drei Tage nach Mannheim, um dem rostigsten Hobby der Welt zu frönen und dem einzigartigen VETERAMA-Spirit zu erleben. Zwischen Jagdfieber, Party- und Katerstimmung sei die VETERAMA für ihren Club mehr als ein gewöhnlicher Oldtimermarkt. Wer alle Stände ein Mal sehen wollte musste sage und schreibe eine Halbmarathondistanz zurücklegen, um genau zu sein sogar 23 Kilometer.

Der „Markplatz“ für Komplettfahrzeuge war mit fast 500 Fahrzeugen wieder mal prall gefüllt. Typisch VETERAMA konnte man hier echte Schnäppchen machen und vielleicht den Start ins Hobby direkt mit einem fahrbaren Untersatz zu fairem Kurs beginnen. Besonders stark vertreten, die Marke mit dem Stern. Trotzdem bot sich die volle Bandbreite, MG, Ford, Citroen und auch Jaguar und VW brillierten auf dem Gelände.

Dass das Oldtimerhobby gerade in der Motorradszene boomt, kann jeder bestätigen, der am Haupteingang ein paar Minuten verweilte. Von der 34er DKW bis hin zum Japan-Racer aus den 80ern, hier wurde alles auf den Parkplatz geschoben und teilweise getragen, was einem Zweirad ähnlich war. Und fast alle Marken gaben auf der VETERAMA wieder ihr Stelldichein, ob MZ, BMW, Harley Davidson, NSU, Münch, Guzzi oder Indian. Wie bereits auf der VETERAMA im April festgestellt, die Preise von Vespa-Roller kennen nach oben keine Grenzen. So stand an einem Vespa-Stand ein GS-Schrotthaufen und trug das Preisschild 1.900,- auch noch stolz auf seinem Schild. Verkauft wurde er nicht.

Resümee:
VETERAMA ist und bleibt ein Muss im Oldtimer-Kalender. Trotz etwas weniger Besuchern – und das ist laut Veranstalter nicht untypisch bei schlechtem Wetter – sind Händler, Aussteller und Besucher wieder voll auf ihre Kosten gekommen. Jetzt gilt es harte 6 Monate durchzuhalten – dann ist wieder VETERAMA, dieses Mal in Ludwigshafen.