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Eric Carlsson begleitet die Rallye Monte Carlo Historique

Rallye-Legende Erik Carlsson unterstützt bei den Feierlichkeiten zum hundertjährigen Bestehen der Monte Carlo-Rallye ein Team, das an der XIV. Rallye Monte Carlo Historique teilnimmt. Als Fahrzeug kommt der exakte Nachbau des Autos zum Einsatz, mit dem der Meister 1963 den Sieg einfuhr.

Die Startnummer 283 wird es tragen, das Fahrzeug, das dem Original des Klassikers Saab 96 bis ins kleinste Detail entspricht. Vom deutschen Fachmagazin „Oldtimer Markt" neu aufgebaut, geht es heute (28. Januar) mit Chefredakteur Peter Steinfurth und Co-Pilot Thorsten Löber in Reims an den Start. Und die Nummer 283 ist legendär, mit ihr bestritt seinerzeit Erik Carlsson das Rennen. Der Altmeister des Rallye-Sports lässt es sich nicht nehmen, das Team heute auf die Strecke zu schicken.

Es waren nicht zuletzt die „Heldentaten“ Carlssons (auch bekannt als „Carlsson auf dem Dach“), die dazu beigetragen haben, die schwedische Marke Saab in den 1960er-Jahren als Automobilhersteller bekannt zu machen. Der heute 82-Jährige beendete die Rallye Monte Carlo zweimal als Sieger (1962 und 1963); bei der RAC Rallye konnte er sogar einen Hattrick landen (1960–62). Der im schwedischen Trollhättan, der Heimatstadt von Saab, geborene Carlsson war während seiner gesamten Karriere Werksfahrer von Saab und ist nach wie vor als Botschafter der Marke auf Tour.


Eric Carlsson bei der Rallye Monte Carlo 1963.
Foto: Saab/Auto-Reporter.NET

Seine Rennfahrer-Leidenschaft konnte Carlsson auch nach „Feierabend“ weiterleben, schließlich hatte er mit Pat Moss (1934-2008) eine Gleichgesinnte an seiner Seite. Pat Moss war nicht nur die jüngere Schwester von Rennfahrer Stirling Moss, sondern selbst eine erfolgreiche Rallyefahrerin und mehrfache Siegerin in der Damenwertung der Monte Carlo-Rallye.

Als „David gegen Goliath“-Kämpfe sind Rennen, die Carlsson sich mit größeren, leistungsstärkeren Fahrzeugen lieferte, in die Annalen des internationalen Rallyesports eingegangen. Die ersten Saab-Autos verfügten lediglich über kleine Zweitaktmotoren mit 748 oder 841 cm³. Ihnen fehlten die PS, um in Wettbewerben konkurrenzfähig zu sein. Carlsson glich diesen Nachteil mit einer speziellen, von ihm entwickelten Fahrtechnik aus. Der Carlsson-Trick: Da der Motor permanent auf Drehzahl gehalten werden musste, bremste er mit dem linken Fuß, der rechte blieb auf dem Gas. Auf diese Weise nutzte er das geringe Gewicht des Fahrzeugs und dessen Wendigkeit in Kurven optimal aus. Und der Erfolg gab ihm recht. (Auto-Reporter.NET/arie)

Quelle: Auto-Reporter.net