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Tag des offenen Denkmals am 12.09.2010 in München

Ein Beitrag von Jens Jansen:
Am 12. September 2010 fand mal wieder (ich weiß gar nicht, wie oft schon) in ganz Deutschland der Tag des offenen Denkmals statt. Wie seit einigen Jahren gab es auch in diesem Jahr wieder eine Verknüpfung von immobilen und mobilen Denkmälern (Denkmalen?).

Für den mobilen Teil war in München mal wieder “Kultur Mobil München” in Verbindung mit der “Initiative Kulturgut Mobilität” zuständig, ausreichend Erfahrung haben wir ja inzwischen.

Das übergeordnete Thema vor dem Verkehrszentrum des Deutschen Museums war dieses Jahr “Kultur in Bewegung – Reisen, Handel und Verkehr”. Wir hatten in den letzten Wochen überall in der Stadt unsere Flyer verteilt, mit denen wir besonders Wohnwagen und -mobile, Busse und Zugmaschinen, Einsatzfahrzeuge und Traktoren für die Sonderausstellung gesucht haben.

Das Ergebnis war für die Sonderaustellung überschaubar, 3 herrliche Setra Reisebusse, 3 Wohnwagengespanne (die allerdings hervorragend und von den Besuchern geliebt), einige VW Campingbusse sowie ein originales London-Taxi. Kein einziger Traktor, keine Zugmaschine und die einzigen Einsatzwagen waren neue BMW der Münchener Polizei, die zwischendurch immer wieder eine Kontrollrunde über das Ausstellungsgelände drehten.


Foto: Jens Jansen

Jetzt kann man natürlich spekulieren, ob es daran liegt, daß das Verkehrszentrum mitten in der Münchener Umweltzone liegt und dadurch eine Reihe von potentiellen Teilnehmern speziell aus diesem Segment von vornherein ausgeschlossen waren. Die Problematik war uns im Vorfeld natürlich bekannt, wir haben uns aber erneut für diese Form der Ausstellung an diesem Ort entschieden. Wir werden diesen Punkt aber vor der Veranstaltung im nächsten Jahr erneut ausgiebig diskutieren müssen.

Der Rest hatte es dann in sich. Es kamen etwa 90 Fahrzeuge aus allen Epochen, ein frisch restaurierter Mercedes S aus den späten 20ern war neben einigen anderen Vorkrieglern das Highlight am Vormittag, ein US-Jeep und ein DKW Munga in flammendem Feuerwehrrot zogen vor allem die Kinder magisch an.


Mercedes-Benz Typ S
Foto: Jens Jansen

Ansonsten hatten wir wie immer ein hochgradig gemischtes Angebot, nur ganz wenige Hochglanzpolierte sondern eher die wirklichen “Klassiker”, in denen wir früher alle mal gesessen haben.

Wer hat in jüngster Vergangenheit einen perfekten VW K70, einen Glas Isar, einen Wartburg 311 im Originalzustand, einen Kadett A, einen Fiat 124, einen R4 mit Cellistem (der perfekt “Smoke on the water” intonierte) sowie einen Audi 100 LS, einen Golf L und einen Karmann Ghia Typ34 der ersten Serie gesehen?


Glas Isar
Foto: Jens Jansen

Dazu noch 3 dicke V8: ein Mercedes Benz 600, ein Opel Diplomat und ein Jensen C-V8.


Foto: Jens Jansen

Insgesamt waren 27 verschiedene Marken anwesend, ein wirklich abwechslungsreiches Feld. Ich freue mich schon aufs nächste Jahr.