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Sachsen Classic 2010 war Publikumsmagnet

Jubel, Begeisterung und Szenenapplaus begleiteten die 8. Sachsen Classic, die vom 19. bis 21. August durch den Freistaat rollte. Sie startete in Zwickau und endete vor der Gläsernen Manufaktur in Dresden.

Ein Wochenende lang war Sachsen im Oldtimer-Fieber: Gepflegtes, altes Blech rollte durch kilometerlange Zuschauerspaliere. Sonne und strahlend blauer Himmel ergänzten sich perfekt mit der Begeisterung von Fahrern und Publikum. Insgesamt 180 Autos der Baujahre 1927 bis 1976 sowie ausgewählte Youngtimer bis Baujahr 1990 absolvierten 580 Kilometer durch Vogtland und südliches Erzgebirge.

Auch 30 klassische Motorräder waren mit von der dreitägigen Partie. Nicht der Schnellste, sondern der Exakteste machte das Rennen: Wer in den Punkterängen vorn liegen wollte, musste die zahllosen Zeitprüfungen und Sonderprüfungen möglichst mit geringster Abweichung von der Sollzeit hinter sich bringen. Gesamtsieger wurden Luciano Viaro und sein blinder Copilot Enrico Mussinelli auf Audi Urquattro. Fünf der sechs Fahrzeugklassen wurden von Fahrzeugen der Volkswagen Group gewonnen. Das Team von Volkswagen Classic hatte insgesamt 15 Autos für die Veranstaltung vorbereitet – vom eleganten Fronttriebler K70, der in diesem Jahr sein 40. Jubiläum begeht, über den rassigen VW-Porsche 914/4 bis zum kompromisslos offenen Apal Buggy von 1973. Dazu kamen drei wunderschöne Karmann Ghia der Typen 14 und 34, die einst im Volkswagen-Auftrag in Osnabrück gebaut wurden. Mehrere Käfer und Golf-Derivate rundeten das Feld ab, das stilvoll durch Sachsen rollte.

Volkswagen genießt hier seinen Heimvorteil - entstehen doch zwischen Dresden, Mosel und Zwickau Fahrzeuge wie der VW Phaeton, der Golf und der Passat Nicht nur das winkende Publikum, sondern auch dessen liebevoll zurechtgemachte und an die Piste mitgebrachte Oldtimer erfreuten die Teilnehmer: Viele „Zaungäste“ stellten ihre Skoda, Sachsenring oder Wartburg zur Schau. Einen ganz besonderen Auftritt hatte eine Herde betagter Käfer, die im Rahmen des Jahrestreffens der „Brezelfenstervereinigung“ nach Seiffen im Erzgebirge gekommen war.Deutsch-deutsche Begegnungen im 20. Jahr nach der Wiedervereinigung – di Sachsen Classic geriet so zu einem Symbol des Zusammenwachsens. (Auto-Reporter.NET/pha)

Quelle: Auto-Reporter.net