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Ruhrgebiet: Knöllchen trotz "Umweltplakette"

Prächtiges Wetter, Sonnenschein, grüne Plakette in der Windschutzscheibe, ein Bußgeldbescheid über 63,50 EUR inkl. Gebühren nebst einem Punkt in Flensburg wegen des Befahrens einer Umweltzone mit einer ungültigen Umweltplakette im Briefkasten.

Was wie ein schlechter Scherz klingt, ist in den letzten Wochen im Ruhrgebiet etlichen Autofahrern passiert. Der Grund ist banal: Obwohl die "Fahrzeug-Kennzeichnungsverordnung" klar regelt, daß das Fahrzeugkennzeichen mit einem lichtechten, schwarzen Stift auf die Plakette zu schreiben ist, wurden vielerorts ungeeignet, nicht lichtechte Stifte verwendet.

Die Folge: Die Schrift verbleicht im Sonnenschein, oft rasend schnell, die Plakette ist nicht mehr gültig und ein Bußgeld droht.

Die Städte Bochum und Dortmund haben inzwischen angekündigt, von ihnen ausgestellte, unkenntlich gewordene Plaketten kostenlos zu ersetzen.

Generell ist allen Autofahrern zu raten, regelmäßig die Lesbarkeit des Kennzeichen-Eintrages und den festen Halt der Plakette auf der Scheibe zu prüfen und ggfs. unverzüglich für eine neue Plakette zu sorgen. Lose Plaketten und Plaketten, auf denen das Fahrzeug-Kennzeichen nicht mehr einwandfrei lesbar ist, sind ungültig. Die Verantwortung für den vorschriftsmäßigen Zustand der Plakette und deren vorschriftsmäßige Befestigung liegt beim Fahrer. Aus diesem Grund sind auch schon wiederholt Bußgelder verhängt worden.