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ADAC Deutschland Klassik: Glänzende Premiere beim Oldtimerwandern durch das Ruhrgebiet

Ein glanzvolles Debüt im wahrsten Sinn des Wortes legte die ADAC Deutschland Klassik um den „Großen Preis der Deutschen Post“ hin. Vorzüglich aufpolierte Oldtimer-Schätze und Klassiker aus fast acht Jahrzehnten präsentierten sich im Ruhrgebiet in ihrer ganzen Pracht und Schönheit. Sie sorgten überall für Aufmerksamkeit und begeisterten die zahllosen Zaungäste am Straßenrand.

ADAC-Präsident Peter Meyer gab den Premieren-Startschuss in der Ruhrmetropole Essen. Europas Kulturhauptstadt 2010 war Ausgangspunkt für die täglichen Touren, bei dem das Oldtimerwandern gepflegt wurde. Die über 100 Teilnehmer erkannten sehr schnell, dass das Ruhrgebiet weit mehr zu bieten hat als Zechen, Fördertürme oder Industriegebäude, nämlich auch Schlösser, historische Ortskerne, Klöster und Wasserburgen sowie wunderschöne Naturlandschaften. Sie beeindruckten die automobilen Wanderer nachhaltig. Das Motto hieß an allen Tagen: Genuss braucht Zeit. Die bis zu 160 Kilometer langen Tagesetappen führten das „Rollende Museum“ der ADAC Deutschland Klassik durch das Bergische Land, Sauerland, Münsterland und Ruhrgebiet.

Eine ideale und beeindruckende Kulisse, um das Oldtimerwandern zu pflegen, dem der ADAC zu einer beeindruckenden Renaissance verhalf. Europas größter Automobilclub griff 2003 die Idee wieder auf, die vor mehr als 80 Jahren in Deutschland als Autowandern ihren Anfang genommen hatte und höchst populär war. Selbst Fahrzeuge mit dem Namen Wanderer gab es damals. Sie sind heute als hoch geschätzte Oldtimer unterwegs.

Nachdem der Prolog, die Schlösser-Route und die Tour de Ruhr erfolgreich bewältigt waren, stand zum Abschluss ein Concours d´Elegance in der Essener Innenstadt auf dem Programm. In den drei Altersklassen gab es folgende Sieger:

In der Klasse III (Baujahr 1961-1980) setzten sich Cornelia Koch und Eberhard Buschmann (Bielefeld) im Porsche 911 3.0 Targa, Baujahr 1977 durch. Werner Reifferscheidt und Werner Obladen (Düren) mit ihrem Mercedes 300 SL "Flügeltürer", Baujahr 1955 gewannen die Klasse II (1945-1960). In der Klasse I (bis Baujahr 1945) überzeugten Ursula und Karl-Heinz Pohl (Bonn) mit einem wunderbaren Mercedes-Benz 320 Cabriolet A aus dem Jahr 1938 die Jury am meisten. Die drei Erstplatzierten erhielten den „Großen Preis der Deutschen Post“ und wurden mit einem wertvollen Chronographen der Münchner Uhrenmanufaktur Chronoswiss ausgezeichnet.

Die Wertung "Bestes nicht restauriertes Fahrzeug" gewannen Helga und Dieter Kerscher (Ottobrunn) mit ihrem beigen Opel Olympia Rekord P1 aus dem Jahr 1959.