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Autos der 20er- und 30er-Jahre - Luxuswagen 1919-1939

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Autos der 20er- und 30er-Jahre
Luxus-Wagen 1919-1939

Die Autos der 20er und 30er Jahre umgibt ein ganz besonderer Charme. Herausgeber und Co-Autor Ferdinand Hediger weckt mit diesem Prachtband viele Erinnerungen an die einstigen Traumautos. Er erzählt kenntnisreich und detailliert die Geschichten der Fahrzeuge und Anekdoten aus jener Zeit. Wegen der Vielfalt der Modelle in den 20er und 30er Jahren rückte er nur die Autos aus den Jahren 1919 bis 1939 in den Mittelpunkt seines Buches, die über den Durchschnitt hinausragten: Fahrzeuge der gehobenen Klasse. Ein Augenschmaus sind die einmaligen Fotos, die das Flair jener Zeit hautnah fühlbar machen.

Rückentext:

Die Zwischenkriegsjahre - eine Zeit im Umbruch. Inflation und Schwarzer Freitag, die Goldenen Zwanziger und Braune Aufmärsche, der New Deal und die Neue Sachlichkeit.
In diesen Jahrzehnten erlebte das Automobil als Luxusgut seine Blütezeit. Natürlich hatte Henry Ford durch die Massenfertigung des Modell T für eine Demokratisierung des Automobils gesorgt, doch es gab immer mehr Enthusiasten, denen die eher simplen Kleinwagen nicht genügten. Je größer und repräsentativer, desto besser - sofern man sich das leisten konnte, so lautete die Devise. Kein Wunder also, dass viele Hersteller, die aufgrund der Stückzahlen nicht mit den Massenproduzenten mithalten konnten, ihr Heil im Segment der Groß- und Luxuswagen suchten. Und ihre Kreationen prägten das Bild vom Vorkriegs-Klassiker bis heute. Manchen der Schönen und Reichen war auch das noch nicht exklusiv genug. Sie beauftragten große und kleine Karosseriebauer damit, Luxus- und Sonderkarosserien zu gestalten.
Und das war auch vergleichsweise einfach, denn selbsttragende Karosserien gab es noch nicht: Auf einen robusten Leiterrahmen setzten die Karosserieschneider die individuell gestalteten Aufbauten. Und jeder Automobilhersteller, der etwas auf sich hielt, bot entsprechende Chassis an - wenn er denn nicht gleich solche Spezialfahrzeuge ab Werk anbot.
Dieser Prachtband führt durch die unglaublich spannende Ära des Automobilbaus der Vorkriegszeit und setzt den wichtigsten und schönsten Vertretern dieser beiden Dekaden ein Denkmal. Die Autoren wecken aber nicht einfach nur Erinnerungen an einstige Traumautos, sondern schildern auch kenntnisreich und detailliert Geschichte und Geschichten dieser Fahrzeuge. Die Vielfalt der international bestehenden Automarken machte eine Beschränkung auf jene Fahrzeuge notwendig, die über den damaligen Durchschnitt hinausragten: Fahrzeuge der gehobenen Kategorie, der Luxus-Klasse.

Buchinformationen:

  • Ferdinand Hediger / Hans-Heinrich von Fersen / Michael Sedgwick
  • Autos der 20er- und 30er-Jahre - Luxus-Wagen 1919-1939
  • 400 Seiten, 971 sw-Abbildungen, 88 Zeichnungen
  • 220 x 290 mm, Schutzumschlag
  • € 49,90 / sFr 82,-- 
  • Bestell-Nr. 02963
  • ISBN 978-3-613-02963-7

Kommentar:

Es ist die Neuauflage eines vergriffenen Werkes,  die uns der Motorbuch-Verlag anbietet. Zum Glück, kann man nur sagen, denn dieses Werk ist gespickt mit interessanten und sachkundigen Informationen rund um die Luxuswagen einer vergangenen und glanzvollen Epoche - aus Sicht der seinerzeit Begüterten!

Wer schon immer wissen wollte, was sich hinter so wohlklingenden und längst vergessenen Namen wie "Minerva", "Bucciali", "Voisin", "Hispano-Suiza", "Delahaye", "Invicta", "Isotta-Fraschini" etc., verbirgt, liegt mit diesem Buch genau richtig. Doch auch Exoten, wie beispielsweise die Marken "Elizalde", "Farman", "Marmon", "Martini", "Nacional Pescara", "Ruxton", "SPA", "Szawe" oder "WAF" kommen nicht zu kurz.

Es werden die Wagen einer Zeit vorgestellt, als "Designer" noch "Stilisten" waren und sich (und die Wünsche ihrer erlesenen Kundschaft) verwirklichten. Als Karosserien den gesellschaftlichen  Status widerspiegelten und nicht dem Diktat der "Controller" und des Windkanals zu folgen hatten.

Das Buch stellt alle relevanten Luxus-Marken (Brot- und Butter-Autos sind ausdrücklich nicht enthalten) der 20er- und 30er-Jahre vor in Form einer Kurzbiographie vor. Garniert ist die Biographie mit Schwarz-Weiß-Bilder der Fahrzeuge. Am Ende eines jeden Kapitels finden sich in einer Tabelle die technischen Daten der besprochenen Fahrzeuge wieder. Ein hilfreiches Mittel, um beim Nachschlagen nicht den kompletten Text durchforsten zu müssen, wenn man nur den Hubraum eines Alfa-Romeo 24HP wissen möchte.

Als Nachschlagewerk für die Liebhaber dieser Blütezeit mondäner Karosserie- und Fahrzeugbaukunst ist dieses Buch unverzichtbar! (mdr)