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Die Initiative Kulturgut Mobilität e.V. ist eine unabhängige, nichtkommerzielle Interessensvertretung der Oldtimerszene. Sie setzt sich für den Erhalt des historischen mobilen Erbes und der Möglichkeit zur Teilnahme von Oldtimern am Straßenverkehr ohne staatliche Restriktionen ein.

... denn mobiles Kulturgut braucht eine Zukunft!

Die Initiative „Kulturgut Mobilität“ wünscht frohe Weihnachten

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Winterlandschaft

Ein turbulentes Jahr liegt hinter uns und es ist, wie alljährlich kurz vor dem „Fest der Liebe“, üblich, kurz innezuhalten und eine kleine Rückschau zu halten.

Ich bin der Ansicht, daß wir viel erreicht haben, in diesem Jahr. Ende 2006, Anfang 2007 sah es nicht danach aus, daß unser Ringen um eine generelle Ausnahmegenehmigung von Erfolg gekrönt sein würde.

Zarte Lichtblicke gab es freilich zu verzeichnen, als auf der Retro-Classics in Stuttgart im März dieses Jahres der hiesige OB Wolfgang Schuster behauptete, in seiner Stadt gebe es kein Fahrverbot für historische Fahrzeuge. Obwohl die Politik diese Aussage nach der Messe wieder in Frage stellte, gab sie doch Anlaß zur Hoffnung. Auf der Techno-Classica in Essen im selben Jahr, schürte der nordrhein-westfälische Verkehrsminister Oliver Wittke die Hoffnung, Oldtimern in Umweltzonen ganz NRWs freie Fahrt zu gewähren.

Parallel zu den großen Messen organisierte die Initiative „Kulturgut Mobilität“ Aktionstage in zahlreichen Städten, um die breite Öffentlichkeit auf die drohende Gefahr aufmerksam zu machen und betrieb während der ganzen Oldtimersaison massive Aufklärungsarbeit in Form von Flugblättern und persönlichen Gesprächen mit Besuchern einschlägiger Veranstaltungen.

Die Wende kam dann, für alle recht unerwartet, als die Bundesländer nach einer bundeseinheitlichen Lösung riefen und Bundesumweltminister Gabriel den Ball wieder zurückspielten, den er selbst Anfang 2007 den Ländern zuwarf. Um die Einführung der Umweltzonen, welche sich bereits seit 01.03.07 verzögerten, nicht noch weiter zu verhindern, gab nun Minister Gabriel einem Antrag des Bundesrates statt, der forderte, Oldtimer mit „H“- und „07“-Nummer generell von den Fahrverboten auszunehmen.

So konnten wir am Ende all diejenigen Lügen strafen, die gebetsmühlenartig wiederkäuten, man könne gegen die „große Politik“ nichts ausrichten, „die da oben“ würden ohnehin tun was sie wollten und resigniert die Hände in den Schoß legten und sich mit der Situation abfanden.

Ich möchte mich bei allen bedanken, die diesen Erfolg ermöglicht haben. Den Oldtimerclubs, dem DEUVET, dem AvD, dem ADAC, dem VDA, der Oldtimerpresse für die kritische Berichterstattung, den zahlreichen Aktivisten an den Aktionstagen und nicht zuletzt der Oldtimerszene an sich, die einen tollen Zusammenhalt durch Überwindung von Grenzen und Schranken bewiesen hat und sich durch unermüdliches Briefeschreiben und Flugblattverteilen einen großen Teil des Verdienstes ans Revers heften kann.

So wünsche ich Ihnen und Ihrer Familie, nach einem wechselhaften Jahr, ein friedvolles, ruhiges und entspanntes Weihnachtsfest und einen phantastischen Start ins neue Jahr.

Es würde mich sehr freuen, Sie auf dem Stand der Initiative sowohl auf der Retro-Classics in Stuttgart (13.-16.3.2008) als auch auf der Techno-Classica in Essen (26.-30.3.2008) begrüßen zu dürfen.

Beste Grüße aus Schwaben,

Ihr

Mario De Rosa

stellvertretend für den Vorstand der Initiative