Winterarbeiten
da sich der Winter mal wieder anbietet , habe ich dieses Jahr mal wieder die Hinterachse an meinem Jaguar XJ-S ausgebaut . Grund ist , dass das Differential schon immer feucht war und ich im Sommer auch die glorreiche Idee kam , da mal LecWec in´s Differential einzufüllen.
Das Ergebins war danach sehr klar und deutlich: Auf einer Spritztour ins Elsass verlor das Diff von insgesamt 1,75l ca 1,25l . Die Soße lief aus dem Simmerring zur Kardanwelle . Hatte ich zwar dann kurz danach ersetzt , ist aber an den Simmerringen zu den seitlichen Wellen immer noch feucht .
Die Hinterachse ist draußen , alles ist nun zerlegt . Da hat dann das Diff gleich neue Farbe bekommen , die Antriebswellen werden gerade gesäubert ( ist heute nur Sch....kalt) , danach geht es an die Simmerringe dran . Die seitlichen Simmerringe mache ich allerdings nicht alleine, da ich doch mehr von TCP/IP und Hardeware verstehe als von Mechanik . Es ist leider kein raus und rein der Simmerringe, sondern da muß viel mit Drehmomentschlüssel und quetschbaren Distanzstücke gearbeitet werden. Da lasse ich selber mal die Finger weg, da seither das Diff keinerlei Laufgeräusche machte .
Anbei ein paar Bilder
Grüße, Willi
@Michael : Die Bilder haben diesmal aktuelles Datum, habe extra darauf geachtet. Brauchst also nicht prüfen

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Auch wenn ich noch nicht ganz so tief einsteige wie du, Willi

Habe gestern noch schnell die Aronden umrangiert, so dass die beiden, die am dringendsten Winterarbeiten benötigen, am Haus stehen und sofort bebastelt werden können, egal wie hoch draußen der Schnee liegt.
Bei der Montlhéry, bei der ich ein Auslassventil im Verdacht hatte, komme ich gottseidank wohl doch ohne Runternehmen des Zylinderkopfes aus. Heute morgen gleich Kompression gemessen - nicht extrem super, aber ordentlich und gleichmäßig und absolut im Rahmen der letzten Jahre, und Kerzenbild ist auch gleichmäßig, trotz letzthin wenig schonendem Kurzstreckenbetrieb. Heut nachmittag werden dann Ventile eingestellt und die Vergaserdrosselklappe etwas genauer unter die Lupe genommen. Und in den nächsten Tagen noch ein bisschen Blechpflege am Unterboden.
Dann steht der jahrelang vernachlässigte Kombi bereit, damit die Motoreinstellung endlich von Grund auf durchgeprüft wird. Und für den überfälligen TÜV müssten dann auf jeden Fall die Silentblöcke der Hinterachsblattfedern in den Längsträgern getauscht werden. Schweinearbeit, aber wat mutt, dat mutt, und wenn nicht zwischen den Jahren, wenn kaum einer was von einem will, wann dann?

Tja, und bei der schwarzen Limousine wären Lackarbeiten an der Fahrertür und Heckklappe notwendig, und dafür werde ich dann wohl sinnvollerweise gleich bessere Blechteile von Grund auf für den Lackierer vorbereiten.
In diesem Sinne - frohes Winterschrauben allerseits! (Und nen guten Rutsch natürlich auch - nur tunlichst nicht auf der Ölpfütze in der Garage!)
Gruß
S.
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Prüfe dahingehend nichts mehr. Aber welch ein Schmuddelwetter heute; und wohl dem, der eine Garage - gar wohltemperiert - hat...Willi schrieb: Hallo,
...
Grüße, Willi
@Michael : Die Bilder haben diesmal aktuelles Datum, habe extra darauf geachtet. Brauchst also nicht prüfen
~M~
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da bist Du aber wesentlich fleißiger wie ich. Ich arbeite nun seit Ende November immer wieder mal an meiner Hinterachse . Nachdem heute alles so weit gereinigt wurde , bekommen die Achsteile neue Farbe , es sollte nur mindestens 10° haben für den Lack. Geht also , wie es aussieht, erst nächstes Jahr weiter

Und dann brauche ich noch jemand , der sich mit dem wechseln der Simmerringe am Differential auskennt bzw. eine Werkstatt , die das wirklich kann. Soll das letzte mal für die nächsten vielen Jahre sein, dass die HA raus muß.
Wenn da einer eine gute Adresse hat > nur her damit .
Wenn das dann fertig ist, kommt als nächstes der Tank raus - er duftet etwas. Noch ist es nur ein Düftchen beim öffnen des Kofferraum , aber ob es mit der Zeit besser riecht ? Leider kann das nicht parallel angegangen werden, da der Jaguar ohne Hinterachse gut überdacht im Garten steht.
Allen Schraubenden und Nichtschraubenden noch schöne Tage und einen guten Start in´s nächste Jahr .
Grüße, Willi
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bezüglich der Wellendichtungen: www.uwereimann.de/poel/esp-wdr.htm. Statt des Mutternpaketes böte sich eventuell auch ein Holz - evtl. Rotbuche - in Faserrichtung zum vorsichtigen Eintreiben an; das scheint mir materialschonender zu sein. Mit der Montage von Radlagern hatte ich einst dahingehend gute Erfahrungen gemacht; wichtig ist dabei, dass das Ersatzteil nicht verkantet, also leichte Schläge bei 0°, 180°, 90°, 270° und in 30°-Schritten, vgl. das Montieren von Rädern. Eventuell ließe sich mit einem entsprechenden Kupferrohr oder Stahlrohr mit Kupferscheibe, da Cu weicher als Fe, und einer Schraubzwinge ein provisorisches Einpresswerkzeug herstellen.
Lackieren: Meine Erfahrung zeigt, dass Temperaturen unter ca. 20° C lediglich zu unbefriedigenden Ergebnissen führt; und ich denke, dass dieses auch für die Wasserlacke zutrifft; eine Alternative wäre unter Umständen der Einsatz einer Infrarotlampe. Oder einfach einmal abwarten, bis es wieder mollig warm wird.
~M~
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VOLVO aG schrieb: Lackieren: Meine Erfahrung zeigt, dass Temperaturen unter ca. 20° C lediglich zu unbefriedigenden Ergebnissen führt; und ich denke, dass dieses auch für die Wasserlacke zutrifft; eine Alternative wäre unter Umständen der Einsatz einer Infrarotlampe. Oder einfach einmal abwarten, bis es wieder mollig warm wird.
~M~
Sehe ich auch so. Ich habe die letzten Tage (als noch Plusgrade - wenn auch nicht viele - herrschten) draußen vor der Garage im Sonnenschein schnell ein Luftfiltergehäuse entrostet und erst grundiert und am Tag drauf dann lackiert. Sofort nach dem Grundieren bzw. Decklack aber ab damit in den Heizungskeller, wo der Gasheizkessel vor sich hin bollert und für eine "Grundwärme" im Raum sorgt. Bietet sich vielleicht für alle nicht allzu sperrigen Teile an.
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Wie wäre es denn mit einer Pulverbeschichtung? Vermutlich nicht zeitgemäß, dennoch für die kommenden Jahre Ruhe; und inzwischen gibt es Beschichtungen ohne die gefürchtete Orangenhaut.
Viele Grüße
Michael
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keine Pulverbeschichtung oder ähnliches. Ich rede hier von den Antriebswellen und den Jaguar spezifischen Käfig zur Aufnahme des Differential , Bremsen und Antirebswellen . Einfach nach dem reinigen etwas den mattschwarzen Lack auffrischen (habe ich schon auf wasserlöslicher Basis mit Grundierung und Rostschutz in einem ) und gut ist.
Die Montage des Simmerrings selber macht mir kein Bauchweh . Eher das außenrum .
Habe mal den Auszug des WHB rangehängt: Kapitel 51.20.04
Grüße, Willi
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Eigentliches Problem: Sieht man in die entsprechende Literatur, finden sich Wertebereiche fürs Schleppmoment, welche von Buch zu Buch nicht unbedingt Überschneidungen ergeben.
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Oder bezog sich das auf Mose' Erstes Buch Kapitel 2,3?
Zunge auf der Waage: alte chinesische Volksweisheit!
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