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Prüfstand für Einspritzdüsen ( Benziner ) bauen

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9 Jahre 11 Monate her #39264 von Willi
Hallo,

wie der Titel schon beschreibt, möchte ich mir einen Prüfstand bauen um meine Einspritzdüsen zu testen . Die Idee dazu kommt aus einen Bericht aus 2006 im Jaguar - Forum . Kurz: Motorschaden ( Loch im Kolben ) wegen defekter Einspritzdüse (zu mager > heiß > Loch )

Mit dem Prüfstand soll letztendlich die Dichtigkeit der Düse, die Durchlaufmenge und das Spritzbild überprüft werden .
Der Aufbau dazu ist klar. das einzige was mir fehlt , ist die Ansteuerung der Einspritzdüse. Einfach 12V drauf ist wohl nichts.
Ich weiß , kann man auch prüfen lassen zu je ca. 30.--€ , bei 12 Stück ist das aber schon ganz schön viel, zumal ich insgesamt 24 Stück in der Garage habe

Hat so ein Prüfstand schon mal wer gebaut ?
Hat jemand Tipps dazu ?

Grüße, Willi

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9 Jahre 11 Monate her #39267 von WernerT2
Hallo Willi,

am einfachsten und brutalsten ist: Ein Blatt Papier + Einspritzdüse ausgebaut aber noch angeschlossen und dann bei laufendem Motor das Spritzbild ansehen. Bei laufender Benzinpumpe siehst Du auch ob sie noch dicht ist. Allerdings erfasst man nicht das Verhalten unter Hitze und Last, was übrigens von den bei Spezialisten vorhandenen Prüfständen auch nicht erfasst wird.

Und gerade dies scheint am wichtigsten zu sein. Bei meinem VW-Bus T3 wurde der Motor neu aufgenaut, Spritzbild war ok, aber nach 650km schossen Kolbenteile durch das Kurbelgehäuse. Dann neuer Motorblock, alte Peripherie (ist alles in Odnung!), nach 3000km Kolbenfresser am gleichen Zylinder - Reparatur und neue Einspritzdüsen - seit 30 000km alles ok.

Daher aus Erfahrung: Nichts ist günstiger als neue Einspritzdüsen!

Grüßle
Werner

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9 Jahre 11 Monate her #39268 von Willi
Hallo,

12 Einspritzdüsen * 200€ ( Preis pro Stück ) einfach so auf Verdacht, bzw Interesse ?
Nein - Prüfstand bauen .
Der Rest für den Prüfstand ohne Ansteuerung ist vorhandenes Material aus meiner Garage ( na gut, außer große Reagenzgläser ) .

Grüße, Willi

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9 Jahre 11 Monate her - 9 Jahre 11 Monate her #39269 von VOLVO aG
Guten Morgen Willi,

"Einspritzdüsentester"

Schnurrt die Katze nun? Dann würde ich es dabei belassen. Du weißt schon: "Never change a running system."
Die Konstruktion eines Einspritzventils ist ja nicht ganz trivial, und wegen der Passgenauigkeit der Einzelteile zueinander wird von Reparaturen eher abgeraten. Falls Du den Verdacht haben solltest, dass etwas nicht in Ordnung ist, folge Werners ernstgemeintem Rat.

Zu dem Video: Der Druck in Höhe von ca. 3 bar [hPa] entspricht nicht ansatzweise der Realität. So ist doch z.B. das Spritzbild eines Wasserarmatur bezüglich des örtlichen Wasserdrucks - ob 2 bar oder 6 bar - deutlich zu unterscheiden. Das sind gerade einmal 4 bar Differenz. Bei einer Einspritzanlage sind Drücke weit jenseits dieser dokumentierten 3 bar erforderlich.

Viele Grüße
Michael

PS: Lang lebe der 4-Zylinder Vergasermotor...
Letzte Änderung: 9 Jahre 11 Monate her von VOLVO aG. Grund: 13-12-29

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9 Jahre 11 Monate her #39270 von Willi
Hallo Michael,

klar, mein Motor läuft korrekt.
Es ist nur die Neugierde die mich bewegt meine Düsen mal zu testen und ggf. zu reinigen . Zudem habe ich noch 12 Ersatzdüsen ausmeinem Ersatzmotor rumliegen , dessen Zustand ich gar nicht kenne ( laut Verkäufer immer alles Top :huh: ) .
Die vorhandenen Düsen werden in meinem V12 Motor mit 2,5 bar ( glaube ich, muß dann nachschauen ) betrieben. die Benzinpumpe hat 3 bar, ein Druckregler vor der Verteilerleitung zu den Düsen hat 2,5bar . Sind aber Daten , die ich aus den offiziellen Boschlisten rauslesen kann , bzw. Werkstatthandbuch .

Das Video ist gut. Eigentlich reicht zur Ansteuerung der Düsen tatsächlich ein " Handschalter " . Wenn man 4 Düsen parallel ansteuert und die durchgeflossene Spritmenge jeweils auffängt, kann man ( hoffentlich nicht ) Unterschiede feststellen, die dann auf Probleme der entsprechenden Düse hinweisen.


Mal grübeln,

Willi

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9 Jahre 11 Monate her - 9 Jahre 11 Monate her #39271 von VOLVO aG
Letzte Änderung: 9 Jahre 11 Monate her von VOLVO aG. Grund: 13-12-29

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9 Jahre 11 Monate her #39272 von VOLVO aG
Und Schwaben (Bayern)

Das vorige war Schwaben (Württemberg).

Viele Grüße
Michael

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9 Jahre 11 Monate her #39273 von Willi
Hallo Michael,

irgend welche Wundermittelchen reinschütten ist langweilig und man weiß hinterher immer noch nicht, ob denn alle Düsen sauber arbeiten .
Ich habe jetzt aber alle Daten zusammen die ich brauche ( hoffe ich ) und werde morgen mal die noch fehlende Teile kaufen ( 5-8 Ohm 5 Watt Wiederstand ) kaufen . Der wird benötigt, da der Innenwiederstand der Ventile 3 Ohm hat.
Quelle : www.biat.uni-flensburg.de/msc/arbeitenal...htm#Spritzstrahlform


Allerdings wird es dann mit basteln erst nächstes Wochenende was .

Reizvoll wäre es natürlich, z.b kontrollierte 100 Taktungen pro Minute zu realisieren , aber das wäre wohl Aufwand ?

Grüße, Willi

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9 Jahre 11 Monate her #39278 von Knutschkugel

Willi schrieb: Reizvoll wäre es natürlich, z.b kontrollierte 100 Taktungen pro Minute zu realisieren , aber das wäre wohl Aufwand ?


Wie sind Deine Elektronikkenntnisse?
Du brauchst einen Reckteckgenerator, ggf. Frequenz einstellbar, erweitert mit einem Leistungstransistor.

Einfachster Version:
www.hobby-bastelecke.de/projekte/multivibrator.htm

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9 Jahre 11 Monate her - 9 Jahre 11 Monate her #39279 von VOLVO aG
Ohmsches Gesetz

R = U : I

R1 = 1 Ω + 5 Ω = 6 Ω
R2 = 3 Ω + 8 Ω = 11 Ω
R3 = 15 Ω
R4 = 22 Ω

Spannung der Batterie: U =12,0 V

I = U : R

I1 = 2,0 A
I2 = 1,1 A
I3 = 0,8 A
I4 = 0,5 A

Für ein Präzisionsteil, die Mechanik betreffend, sind die Widerstandsangaben gemäß Zitat Uni Flensburg sehr breit gestreut. Oszillograph-Prüfungen in diesem Zusammenhang?

Viele Grüße
Michael
Letzte Änderung: 9 Jahre 11 Monate her von VOLVO aG. Grund: 13-12-29

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