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schleifstein maßanfertigung?

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15 Jahre 5 Monate her #20427 von cutlass
hallo,

eins vorweg: es hat zwar nicht mit einem auto oldtimer zu tun, aber mit einem sägen oldtimer.
kennt jemand eine firma, die mir dieses teil mit einem neuen schleifstein belegen kann?
ersatzteil gibts nicht mehr, die säge ist ca 40 jahre alt.

es ist auf dem bild nicht zu sehen, der schleifstein ist schief abgelaufen.
dummerweise habe habe ich ihn erstmal an die kette gedrückt und diese ruiniert,
die es natürlich auch nicht mehr gibt.
die säge ist ein echter scheunenfund, da noch die original kette drauf war.
habe einen neuen vergaser montiert und sie lief beim 2. ziehen.

ich habe schon intensiv im netz gesucht, und bin auch in speziellen sägen-foren nicht
weitergekommen.

gruß, peter

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15 Jahre 5 Monate her #20439 von Sierra
Frag doch mal Deinen Namensvetter Eintopf aus dem lustigen Forum. Der ist Motorist und kennt sich mit sowas aus.

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15 Jahre 5 Monate her #20440 von RaiOrz
*Staun*....wußte garnicht das es soetwas gibt.
Wenn ich das richtig sehe ist die innere Seite des Kreisbogenabschittes wie ein Schleifstein aufgebaut um die Kette im Betrieb zu schärfen?

Firmen, die Schleifsteine herstellen, können dies sicherlich neu machen, nur schätze ich das die Kosten dafür jenseits von Gut und Böse liegen werden.

Hmm, gibt es dieses Prinzip eigentlich heute noch? Wie gesagt, war mir bisher unbekannt.
Falls es heute immer noch üblich ist, würde ich ein Ersatzteil einer neuen Maschine besorgen und irgendwie umbauen. Der Radius und Winkel des Schleifsteins wird ja wohl immer noch der gleiche sein, denn Ketten und Kettenräder werden sich in 40 Jahren nicht geändert haben. Und wenn das Metallteil komplett anders aussieht könnte man es umbauen, indem man entsprechend das alte und neue soweit abfräst das man beide zusammenschrauben könnte.

Andere Alternative:
Schleifsteine kann man (theoretisch) durch gießen von 2K Masse mit beigemischtem Schleifmittel herstellen.
Das Problem ist nur die richtige Form. Auch dazu wäre ein neues Teil hilfreich (leihen?), denn dann könnte man einen Silikonabguß als Gießform davon erstellen...

Also Machbar ist alles. Ist nur eine Frage des Aufwandes und/oder der Kosten.

Rainer

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15 Jahre 5 Monate her #20450 von Knutschkugel
Moin Peter
Bau das Ding aus und fertig, ist (fast) völlig unnötig, 'schärft' die Kette eh nur von oben.
Per Hand ist so eine Kette in fünf Minuten geschärft, Du mußt Dir nur eine Kettenfeile besorgen, passend zur Kette, gibt's in verschiedenen Durchmessern.
Dann:
Säge mit dem Schwert in Schraubstock spannen, genau die Zähne anschauen wo und in welchem Winkel die 'Schneide' ist, die Zähne sind abwechselnd von links und rechts angeschliffen.
Erster Durchgang:
Jeden zweiten Zahn mit zwei, drei Feilenschlägen schärfen. Bremse lösen, Kette entspr. weiterdrehen...
Zweiter Durchgang:
Säge umspannen und die Zähne der anderen Seite schärfen.

Mit etwas Übung dauert das keine fünf Minuten und Ergebnis ist erheblich besser, als mit Automatik.

Grüße, Detlef

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15 Jahre 5 Monate her - 15 Jahre 5 Monate her #20489 von cutlass
moin,
mit der säge wollte ich nicht mehr (viel) sägen, auch weil sie weder handschutz noch kettenbremse hat.
ich möchte sie in möglichst neuwertigen original zustand bringen. dazu fehlt mir der schleifstein und eine
neue kette.

die power-sharp sägen kamen in den 60er jahren auf und wurden in den 80ern dann eingestellt. für das
schleifen im betrieb braucht es dafür ausgelegte spezialketten. die schneidezähne stehen im 45 grad
winkel nach oben. das klappt sogar erstaunlich gut. die schnittleistung kommt aber an die moderner ketten
nicht heran.

www.cutlass.de/saw/ps3.jpg

ich feile meine ketten auch. schärfdienste schleifen den halben zahn weg, damit man schnell eine neue
kette kaufen muss und richtig scharf wird sie auch nicht. ich verwende dazu solche feilenhalter:
damit klappt es auch ohne übung B) inzwischen schaffe ich es auch freihand.

www.cutlass.de/saw/feilen.jpg

gruß, peter
Letzte Änderung: 15 Jahre 5 Monate her von cutlass. Grund: links korrigiert

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15 Jahre 5 Monate her #20492 von RaiOrz
Also zum Kettenschärfen benutze ich eine, zugegeben nicht ungefährliche, aber dafür extrem schnelle Methode:
Ich lasse die Kette nämlich in der Maschine und verwende eine Flex mit einer (gebrauchten und daher Rund geschliffenen) Trennscheibe. Die dicke der Trennscheibe entspricht der dicke der Kettenfeilen und im Gegegnsatz zur Handfeile braucht man mit der Trennscheibe nur wenige Sekunden um selbst eine stark stumpfe Kette zu schärfen.

Dazu lege ich die Säge (mit eingespannter Kette) auf den Boden zwischen meine Beine und schleife alle Zähne die oben frei zugänglich sind (mit etwas Übung hat man das richtige Gefühl für den richtigen Winkel).
Ohne die Kette zu bewegen kann man so ungefähr ein Drittel der ganzen Kette schleifen. Dann drehe ich von Hand (mit dicken Handschuhen) die Kette ein Stück weiter und spätestens nach 2 Minuten ist die Säge wieder einsatzbereit.

Rainer

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15 Jahre 5 Monate her #20493 von Mario
Hallo Rainer,

Du bist noch im Besitz aller Finger? ;)

Viele Grüße
Mario

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15 Jahre 5 Monate her #20495 von RaiOrz
Oh. das Kettenschleifen ist doch noch harmols. Du solltest mal meine mit Transmissionsriemen angetriebene Holzfräse, Baujahr 1905, im Betrieb und dann mit schweren, selbstgefertigten Profilmessern sehen...

Trotzdem habe ich mich noch nie verletzt weil Arbeitsschutz das erste lange Pflichtfach in meiner Ausbildung war und ich seitdem immer erst zweimal nachdenke bevor ich irgendetwas anfasse.
Wenn man sich vorher die möglichen Gefahren genau vorstellt, dann reagiert man ganz anders und bleibt unverletzt auch wenn man gefährliche Dinge tut.

Ist wie beim Oldtimerfahren: Sicherheit entsteht im Kopf. Weil man weiß das alte Autos kein ABS, Airback, Tracktionskontrolle, usw. haben, fährt man entsprechd vorsichtig, mit dem Ergebnis das Oldtimerfahrer sogut wie nie Unfälle verursachen...

Rainer

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15 Jahre 5 Monate her #20518 von Knutschkugel
cutlass schrieb:

mit der säge wollte ich nicht mehr (viel) sägen, ...ich möchte sie in möglichst neuwertigen original zustand bringen. dazu fehlt mir der schleifstein und eine
neue kette.


Moin Peter
Das ist natürlich was anderes, bin davon ausgegangen, daß Du die Säge einfach nur nutzen möchtest. Allerdings muß dann der Schärfer auch nicht unbedingt neu.
Andererseits kenne ich das nur zu gut, ich bin auch oft viel zu pingelig mit Teilen, die später kein Mensch mehr sehen kann. Nur allein für mich zu wissen, irgendwo im Detail nicht optimal gearbeitet zu haben, macht mich dann raschelig. Dabei bin ich eigentlich kein richtiger 'Pingel', kann oft lange mit mit Provisorien leben, aber WENN ich dann 'drangehe, dann auch richtig...

Grüße, Detlef

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15 Jahre 2 Monate her #21885 von cutlass
jetzt habe ich lange gesucht, aber doch nichts gefunden.
auf dem schleifstein der säge ist noch relativ viel material vorhanden, er ist nur schief abgelaufen.
das bringt mich auf die idee: womit und wie schleife ich einen schleifstein? diamant?
auch eine original-kette konnte ich bisher nicht ranbekommen.
der klang von der säge ist unbeschreiblich, der auspuff besteht aus lochblech, fliegengitter, lochblech.


während ich es bei meinem auto mit dem originalzustand nicht so genau nehme, bin ich in diesem fall doch sehr pingelig.
aber bei einer oldtimer-motorsäge hat der staat noch keinen daumen drauf.
sollte das so kommen, wird sie entlackt und verchromt.

darf ich in einer feinstaub-zone sägen?
laut anleitung 1:16 gemisch, wie ein nebelwerfer...
mit den heute synthetik 2-takt ölen ist 1:50 kein problem.

gruß, peter

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