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Neue Anti-Auto-Offensive der Grünen

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13 Jahre 4 Monate her #27461 von herbert.m
TZ-online

Pförtner-Ampeln an den Einfallstraßen / City-Maut nach Schadstoffklassen
München - Geht es nach dem Willen der Stadtrats-Grünen, kommt auf Münchens Autofahrer eine neue Beschränkungsflut zu.

So denkt die Öko-Partei über die City-Maut nach sowie über Pförtnerampeln, die den Verkehr ausbremsen. Der Koalitionspartner SPD ist dagegen.

Auch wenn sich der Verkehr in der Innenstadt von 1993 bis 2004 um 46 Prozent verringert hat und weiter sinkt, wollen die Grünen noch weniger. „Wir müssen uns Gedanken machen, wie wir den Verkehr in der Innenstadt künftig noch mehr reduzieren können“; meinte Grünen-Stadträtin Sabine Nallinger zur tz.

Grund ist die seit Januar geltende EU-Grenzwerte für Stickstoffdioxid von 200 Mikrogramm, der an 18 Tagen überschritten werden darf. In München geschah dies voriges Jahr aber 58-mal! Umweltreferent Joachim Lorenz (Grüne) hält darum die bereits beschlossene Verschärfung der Umweltzone nicht für ausreichend. Ab Oktober ist die Stadt innerhalb des Mittleren Rings für Autos mit roter Plakette tabu. Im nächsten Schritt sollen jene mit gelben Pickerln ausgesperrt werden. Außerdem denken die Rathaus-Grünen über eine „umwelt-sensitive Verkehrssteuerung“ nach.

Grünen-Stadträtin Nallinger erklärt: „Am Rand von Gebieten mit hoher Schadstoffbelastung werden die roten Ampelphasen verlängert, so dass nicht mehr so viele Autos hereinkommen.“

Im Expertenjargon heißen solche Rotlicht-Anlagen Pförtnerampeln. Als weitere Maßnahme denkt Nallinger an die Einführung einer „schadstoffabhängigen Straßennutzungsgebühr“. Das wäre eine City-Maut, die die Grünen schon vor fünf Jahren wollten, damit aber am Widerstand der SPD scheiterten.

Auch im jetzigen Koalitionsvertrag ist keine Rede davon. Kein Wunder, dass sich die SPD über diesen Alleingang der Grünen ärgert: „Die City-Maut halten wir nicht für das richtige Instrument, um die Luftqualität zu verbessern“, so SPD-Fraktionschef Alexander Reissl zur tz. „Sie bewirkt eine sozial wirkende Beschränkung.“ Neue Autos erfüllten meist bessere Abgasnormen , egal wie groß sie sind.Auch sei der technische Aufwand immens. Reissl weiter: „Und wo soll die Grenze dafür sein? Am Altstadtring wäre es zu eng gefasst, am Mittleren Ring zu weit.“

Auch die Pförtnerampel bekommt von der SPD eine Abfuhr: „Wir glauben nicht an die Wirkung.“ Sie würde nur die Verkehrsströme verlagern.“ Es gäbe bereits ein Verkehrsleitsystem und außerdem hätten die Parkzonen den Verkehr am stärksten reduziert.

Die SPD will nun die Verlängerung des Landshuter-Allee-Tunnels prüfen lassen wie auch die Deckelung des McGraw-Grabens. Nallinger ist skeptisch: „Der Bau neuer Tunnels zieht noch mehr Verkehr an.“

J. Welte

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13 Jahre 4 Monate her - 13 Jahre 4 Monate her #27462 von Ralf
Das Schlimme daran ist, daß nun so getan wird, als seien die neuen Stickoxid-Grenzwerte über Nacht über uns hineingebrochen. Dieser im Sinne des Gesundheitsschutzes absolut sinnvolle Grenzwert wurde vor 9 Jahren beschlossen, daß er kommen wird, ist seit mindestens 11 Jahren bekannt. Hätte man parallel zur Verabschiedung dieser sog. NEC-Richtlinie auch gleichzeitig die Emissionsvorschriften für Kraftfahrzeuge aller Art (auch von solchen, die nur 2 Räder haben, die LKW heissen, die auf Schienen fahren ...) angepasst, hätten wir jetzt sauberere Luft, kein Stickoxid-Problem und keine Verbots- und Regulierungswut.

Stattdessen hat man die Abgasgrenzwerte zwischen Benzinern und Dieseln immer weiter voneinander entkoppelt, so dass noch bis zum 1.1.2015 Diesel-PKW verkauft werden dürfen, die nicht einmal die für Benziner vor 10 Jahren eingeführten Stickoxid-Grenzwerte einhalten. Wobei auch ohne gesetzlichen Zwang derart niedrige Stickoxid-Emissionen vor über 20 Jahren Stand der Technik bei Benzinern waren. Der ADAC hat bereits 1986 in einem Test fetsgestellt, daß viele damalige Benziner die Grenzwerte um bis zu 99% unterschritten haben. Was nicht daran lag, daß die Autos sooo toll waren, sondern daran, daß die Grenzwerte -was auch sonst- der Realität um entscheidende Jahre hinterher liefen.

Wohl gemerkt: Das krasse Auseinanderdriften der Stickoxid-Grenzwerte zwischen Benzinern und Dieseln hat erst vor 10 Jahren begonnen, zu einer Zeit, als jeder Verantwortliche wissen musste, wohin die Reise dank der NEC-Richtline gehen wird.

Nicht, daß mir eine sinnvolle Lösung dieses Problems einfallen würde. Aber das durch chaotische, unkoordinierte Politik verursachte Probem jetzt den Verbraucher ausbaden zu lassen, ist ein Unding und seitens der politisch Verantwortlichen eine Flucht vor der eigenen Verantwortung.

Schließlich hat man dem Verbraucher immer erzählt, neue Autos seien sooo viel umweltfreundlicher als alte.

Noch letztes Jahr hat man den ahnungslosen Verbrauchern unter dem Slogan "Umweltprämie" massenhaft Euro4-Kleinwagen (darunter viele Diesel, die im Kleinwagensegment zusätzlich zum Stickoxid-Problem fast immer ohne Rußfilter daher kommen) aufgeschwatzt. Wer sich ab und zu auf dem Schrottplatz umgeschaut hat, sah dort massenhaft Euro3-Benziner, die abgewrackt wurden. Viele Verbraucher werden jetzt ein hervorragendes ökologisches Gewissen haben, obwohl sie durch den lt. Politik umweltfreundlichen Fahrzeugtausch ihren Stickoxid-Ausstoß verdoppelt und den Feinstaubausstoß ver-x-huntertfacht haben.

Wer als verantwortlicher Politiker in Kenntnis der NEC-Richtlinie (oder in unverantwortbarer Unkenntnis derselben) so handelt, und dann die Nutzung von PKW beschränkt, um das selbst verursachte Problem zu lösen, sollte eigentlich ein massives Rechtfertigungsproblem haben...

Grüße
Ralf
Letzte Änderung: 13 Jahre 4 Monate her von Ralf.

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13 Jahre 4 Monate her #27463 von Rene E
Holger Börner hätte das früher mit ner Dachlatte geregelt ;)

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13 Jahre 4 Monate her #27464 von herbert.m
oder kurz gesagt: Man muss ja die Kaufanreize und Gängeleien nicht gleich alle auf einmal loswerden. Dann hat man ja für später nichts und macht sich damit entbehrlich....

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13 Jahre 4 Monate her - 13 Jahre 4 Monate her #27465 von Rene E
Exakt! Und ich schwöre Euch: Wenn wir alle die neuen Elektroautos fahren mit 500 km Reichweite, Leichtbau, Aerodynamik etc. Dann dauert es keine 5 Jahre und auf einmal kriegen wir Fahrverbote wegen den Schwermetallen in den Akkus oder dem Abrieb der Kohlen und müssen wieder neue Autos kaufen.
Meine Heimatstadt Bonn darf sich seit 15 Tagen nur noch mit einem von 5 Autos besuchen, weil nur der Käfer ein H-Kennzeichen hat. Dafür ist mir kurz vor Weihnachten aufgefallen, wieviele H-Oldtimer da auf einmal trotz Schnee (selten in Bonn) rumstanden und rumfuhren. Da lassen sich wohl Etliche nicht mehr von diesem Scheiss-Staat "ficken" und investieren in ihre persönliche automobile Zukunft indem sie Autos fahren, die hoffentlich auch für die nächsten Umwelthysteriker-Runde Absolution erhalten werden.
Letzte Änderung: 13 Jahre 4 Monate her von Rene E.

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13 Jahre 4 Monate her #27466 von cutlass
sowas gabs schon mal:
als in hamburg die strassen-bahn abgeschafft wurde, hat man mit dem krebserregenden kupferabrieb der stromabnehmer argumentiert
und dafür die diesel-busse propagiert.

auf das die innenstädte bald unbewohnte todeszonen sind.

gruß, peter

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13 Jahre 4 Monate her #27474 von Rene E
Grüne sind das was sie nie sein wollten, ur-deutsch, und zwar repräsentieren sie den Prototyp des deutschen Querulanten der schon immer mit seiner Besserwisserei, Arroganz und Anmaßung die Deutschen und andere Völker genervt hat. Bei den Grünen kommt noch dazu, die sind paranoide Qerulanten. Wahrscheinlich wissen sie das instinktiv, und deshalb hassen sie die normalen Deutschen um so mehr.

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13 Jahre 4 Monate her #27477 von Ralf
Wie sagte einmal ein CDU-Politiker hinter vorgehaltener Hand: Das oberste Ziel der Grünen ist die Bewahrung der Schöpfung - der konservativste Grundwert, den man sich vorstellen kann. Wenn der Wähler das wüsste ...

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13 Jahre 4 Monate her #27479 von twh
...die Grünen machen Politik für Besserverdienende! War vor 30 Jahren nicht ganz so.

Würde gerne mal mit Claudia Roth spätabends durch ein "Problemviertel" (ohne Personenschutz) unserer Stadt laufen, damit sie die gesamte Bandbreite von Multikulti ungefiltert kennenlernen kann... (aber dies gehört nicht hier her)

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13 Jahre 4 Monate her - 13 Jahre 4 Monate her #27480 von Herr W. aus M.
Rene E schrieb:


Meine Heimatstadt Bonn darf sich seit 15 Tagen nur noch mit einem von 5 Autos besuchen,......

Da lassen sich wohl Etliche nicht mehr von diesem Scheiss-Staat "ficken" und investieren in ihre persönliche automobile Zukunft indem sie Autos fahren, ......


Vorschlag zur Güte:

verkauf doch 4 von deinen 5 Autos und kauf dir eines mit G-KAT. Der Umwelt zuliebe.
Auch wenn du nicht Besserverdienender bist und dir nur 5 Autos leisten kannst, so ein 90 PS Golf II (vielleicht sogar ein Golf III) sollte dann doch drin sein - oder?
Letzte Änderung: 13 Jahre 4 Monate her von Herr W. aus M..

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