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Absatzkrise! ...und wie geht's weiter?

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14 Jahre 4 Monate her #24579 von Herr W. aus M.
ericstrip schrieb:

Das ist das Grundproblem des Kapitalismus: Es ist alles auf immer mehr Wachstum ausgelegt.

Daß jedes Wachstum natürlicherweise auch mal ein Ende hat, ist nicht mitgedacht.


ad 1)

Gratuliere zu der Erkenntnis.Und nu?


ad 2)

Woher weisst du das? Wieso hat Wachstum ein Ende?



Zusatzfrage: wenn´s so wäre: was ist deine Konsequenz?

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14 Jahre 4 Monate her - 14 Jahre 4 Monate her #24581 von arondeman
Machen Sie sich doch nicht blöder als Sie sind, Herr W.!

Ich bin ganz bestimmt kein Kapitalismusfeind, aber dass es so etwas wie Marktsättigungen und daraus resultierende Überkapazitäten gibt, sollte sich ja herumgesprochen haben.
Und dass jeder Mensch auch nur soundsoviel Schnitzel pro Tag essen und auch nur ein Hemd gleichzeitig anziehen kann (und analog dazu auch nur ein Auto gleichzeitig fahren kann), sollte sich auch herumgesprochen haben.
Und dass er bei dem, was er braucht und nutzt und verwendet, (wenn er halbwegs vernünftig ist) darauf schaut, ob er a) es sich leisten kann, und b) ob es für ihn einen in vernünftiger Relation zu den Kosten stehenden Mehrwert bringt, sollte auch keine gar so neue Erkenntnis sein.

Und dass - wenn man denn schon das Kapitalismusprinzip hochhält - dann diejenigen, die keine (oder nicht genug) Produkte anbieten können, bei denen die beiden obigen Punkte a) UND b) aus Sicht des Kunden erfüllt sind, ein Absatzproblem kriegen, das sie aber GANZ ALLEINE AUSBADEN MÜSSEN (wenn sie das Funktionsprinzip von Markt und Kapitalismus ernst nehmen), sollte auch nicht ganz abwegig sein. Dirigistische Staatseingriffe sollten gerade die produzierenden Kapitalisten doch eigentlich weit von sich weisen. Schließlich werden die gleichen Herrschaften ja auch nicht müde, genau diese "Marktkräfte" dann zu preisen, wenn es zu ihrem Vorteil ist!
Letzte Änderung: 14 Jahre 4 Monate her von arondeman.

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14 Jahre 4 Monate her - 14 Jahre 4 Monate her #24582 von ericstrip
@Uli:

1.) Anmerkung: Was im Allgemeinen unter Wachstum verstanden wird, dürfte seit der letzten Finanzkrise auch zu Dir durchgedrungen sein.

2.) Weil die Ressourcen der Erde begrenzt sind und sie gleichzeitig von immer mehr Menschen bevölkert wird, vielleicht? Sollte man nicht vielleicht sich eher damit beschäftigen, wie diese Ressourcen gerechter verteilt werden können? Ein Wachstum, welches immer zu einer Seite schaufelt und die andere dafür immer weniger hat (und nur so funktioniert Wachstum bei begrenzten Ressourcen) ist unmoralisch. Aber genau so läuft das Spiel.

Wenn der Markt für Autos (nur ein Beispiel, ist ja gerade Thema hier) gesättigt ist, dann baut man eben weniger davon. Punkt.

Und wenn das Wachstum an eine Grenze stößt, dann hat man diese zu akzeptieren. Auch wenn das vielleicht unbequemer ist und man auf manche Konsumfreude verzichten muß.

Unser Wohlstand beruht darauf, daß woanders Menschen hungern und sterben. Das sollte man bei aller dekadenten Normalität nicht vergessen. Es geht uns sehr gut - und das würde es auch dann noch, wenn es von allem etwas weniger gäbe.

Konsequenz: Ein wenig Demut reicht für den Anfang schon. Und am besten fangen diejenigen damit an, die nicht wissen, wohin mit ihrem Geld.

Viele Grüße,
Nils
Letzte Änderung: 14 Jahre 4 Monate her von ericstrip.

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14 Jahre 4 Monate her #24584 von arondeman
Nils, diese Verteilungsdebatten mögen dir ja eine Herzensangelegenheit sein, aber damit führt das alles hier viel zu weit weg, und man kommt von Hölzchen auf Stöckchen.
Sonst müssten wir hier auch darüber reden, dass in vielen Ländern der Dritten Welt keine Entwicklungshilfe der Welt wiedergutmachen kann, was durch staatliche Miss- und Vetternwirtschaft über Jahrzehnte versaubeutelt wurde, auch und gerade nach Ende der bösen, bösen Herrschaft der Weißen bzw. Europäer. Und das Geschrei gewisser Kreise von wegen "Bevormundung" möchte ich hören, wenn man "Grassroots"-Entwicklungshilfe (wie sie oftmals nötig und viel sinnvoller wäre) gezielt und erzwungenermaßen an den staatlichen Stellen vorbei direkt vergibt, also die staatlichen Stellen dieser Länder ZWANGSWEISE entmündigt!

Also lass es!
Das Thema ist zu komplex für platte Umverteilungsfloskeln!

Oder soll schon wieder am deutschen (Drittweltbegluckungs- und -beglückungs-)Wesen die Welt genesen?

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14 Jahre 4 Monate her #24591 von ericstrip
Stephan, keine Angst - ich hatte mitnichten vor, schon wieder die Welt zu retten.

Ich wollte lediglich Herrn W. aus M. seine Fragen beantworten, da ihm bislang offenbar nicht bewußt war, daß Wirtschaft und Wohlstand nicht ewig weiterwachsen können.

Es ging nur um die Endlichkeit der Ressourcen und daß man sie nicht unnütz verschleudern sollte - und weniger darum, wie man sie gerechter verteilt. Darüber haben sich schon ganz andere den Kopf vergeblich zerbrochen.

Ich bin jedenfalls dankbar für das, was ich habe. Punkt. ;)

Viele Grüße,
Nils

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14 Jahre 4 Monate her - 14 Jahre 4 Monate her #24596 von Herr W. aus M.
ericstrip schrieb:

@Uli:

1.) Anmerkung: Was im Allgemeinen unter Wachstum verstanden wird, dürfte seit der letzten Finanzkrise auch zu Dir durchgedrungen sein.

Viele Grüße,
Nils


Die Frage war nicht, was Wachstum ist, sondern warum sie - wie du sagst - begrenzt ist. Mithin also endlich.

Wo steht das? Ist das eine Ahnung von dir?


Tante Edith frägt:
Und mit Hinblick auf mein Aktienpaket: verräts du mir bitte, wann der Zeitpunkt gekommen ist? Interessiert vielleicht den ein oder anderen Mitleser auch.
Letzte Änderung: 14 Jahre 4 Monate her von Herr W. aus M..

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14 Jahre 4 Monate her #24597 von Herr W. aus M.
arondeman schrieb:

Machen Sie sich doch nicht blöder als Sie sind, Herr W.!


Was fällt dir eigentlich ein?

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14 Jahre 4 Monate her - 14 Jahre 4 Monate her #24598 von arondeman
Keine Sorge, niemand hält Sie für blöd.

Aber wieso denn die scheinheilig-naive Frage dort oben?

Beantwortet wurde sie übrigens auch.

Wenn der Markt gesättigt ist und der Bedarf gedeckt ist, dann ist eben kein Wachstum mehr drin. Marktwirtschaftliches Grundprinzip.
Wenn also der Produzent nicht mehr Bedarf für sein Produkt vorfindet, geht logischerweise sein Wachstum flöten. Ende des Wachstums. Zumindest seines Wachstums!
Ob es anderswo Wachstum gibt, ist für diesen Produzenten aber unmaßgeblich, solange er daran nicht partizipieren kann. Und das ist z.Z. in der Industrie, um die es hier geht, zu beobachten. Q.e.d.
Letzte Änderung: 14 Jahre 4 Monate her von arondeman.

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14 Jahre 4 Monate her - 14 Jahre 4 Monate her #24599 von ericstrip
Uli: Wird Punkt 2 meiner obigen Ausführungen bei Dir nicht angezeigt?! Zuendelesen sollte man schon.
Letzte Änderung: 14 Jahre 4 Monate her von ericstrip.

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14 Jahre 4 Monate her #24602 von Herr W. aus M.
ericstrip schrieb:

Uli: Wird Punkt 2 meiner obigen Ausführungen bei Dir nicht angezeigt?! Zuendelesen sollte man schon.


Da gehts um Ressourcen.

Dass die mal ausgehen ist allerdings eine Binsenweisheit.

In the long run we´re all dead......

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