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Argumentationshilfe

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16 Jahre 6 Monate her #112 von Mario
Argumentationshilfe wurde erstellt von Mario
Schaffung einer Wissensplattform, um Argumentationshilfe zur Erreichung der Vereinsziele zu leisten


Hallo Zusammen,

leider muss ich persönlich an vielen Stellen (Werkstätten, Vereine, Foren, Freunde) feststellen, dass im Wesentlichen Unklarheit herrscht, worum es sich bei der ganzen Feinstaubdiskussion, den Umweltzonen und den geplanten Fahrverboten überhaupt dreht.

Viele sind von den reichhaltigen Informationen zudem einfach auch überfordert.

Daher meine Frage, gibt es eine übersichtliche Zusammenstellung (max. 1 x DIN 4, aber nicht eng geschrieben) der drohenden Probleme?

Vielen Dank für Eure Hilfe.

Grüsse
BentleyDriver

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16 Jahre 5 Monate her #113 von Mario
Mario antwortete auf Argumentationshilfe
Nein, gibt es nicht.

Feinstaub:

Jede Stadt hat ihre eigenen Vorstellung der Umsetzung jedoch hier einige Links zur Argumentationshilfe

Für eure Argumentation stehen z.B. die Schreiben zur Umsetzung der EU
Luftqualitätrahmenrichtline /Einführung der Fahverbotszonen aus

Hamburg photo.ringo.com/167/1...7857692O587971996.jpg
Bremen www.iphpbb.com/board/...212796nx67243-25.html

Professor Dr. Rainer Dierksmann, Chefarzt der Stuttgarter Lungenklinik
Schillerhöhe nimmt in Stutt-garter Zeitungen Stellung zum Thema Feinstaub:
www.iphpbb.com/board/...212796nx67243-34.html

Prof. Dr. Joachim Heyder, GSF, Projekt Inhalation, Ingolstädter Landstraße
1, 85758 Oberschleißheim
www.stern.de/wissensc.../538450.html?nv=ct_mt

Dieselrussfilter, Fahrverbote - die Maßnahmenliste gegen Feinstaub ist lang. Doch was bringen diese Maßnahmen wirklich?
www.mdr.de/fakt/aktue.../aktuell/2001560.html

eine Universitätenseite ( wegen Updates kann eszu Unterbrechungen) der Experimental Chemical Weather Forecast over Italy
Also eine Vorhersage...
http://pumpkin.aquila.infn.i...chem/fig/PM10_EUR.gif

Thema NO²

JE hier im Forum hat etws aus dem Bremer Bundesumweltamt seht deutlich niedergeschrieben hier im Forum www.iphpbb.com/board/...212796nx67243-25.html

Zitat: ..........................................
Quelle Umweltamt Bremen: www.umwelt.bremen.de/..._VERS.1.0_14.8031.pdf

Zitat 1: ... Der Verkehrsanteil an NOx überwiegt deutlich, während die Emissionen aus Kraftwerken, industriellen Feuerungsanlagen
und sonstigen industriellen Emittenten etwa ein Drittel der Gesamtemissionen ausmachen.

Da die Emissionen des Verkehrs überwiegend bodennah auftreten, die industriellen Emissionen, insbesondere der Kraftwerke, aber vielfach über hohe Schornsteine ausgestoßen werden, tragen die Verkehrsemissionen noch stärker zu den Immissionen bei, als es ihrem Emissionsanteil entspricht. Die höchsten Immissionen sind deshalb an den stark befahrenen Straßen zu finden.


Zitat 2: Werte der Verkehrsmessstationen Bremen:
... Von 1992/1994 bis 1999/2000 war zunächst noch - dem Trend der Hintergrundstationen entsprechend - eine kontinuierliche Abnahme der NO2-Belastung zu erkennen. Ab 2000/2001 jedoch nahm die Belastung wieder zu und liegt heute in etwa auf dem Niveau von 1992/1994.

Ein Grund für diese hohen Konzentrationen ist in der starken Zunahme von Diesel-Pkw an der Gesamtflotte zu suchen, da Diesel-Pkw etwa 8mal so viel NO2 emittieren wie Benzin-Pkw. AHA

Während der Anteil der Diesel-Pkw am gesamten Pkw-Bestand am 01.01.1990 noch 13,4 % betrug, lag er zum 01.01.2004 schon bei 18,4 %. Alle Prognosen gehen von einem weiter steigenden Anteil aus. Der Anteil bei den Neuzulassungen lag im Januar 2004 für Diesel-Pkw schon bei 44 %. Entsprechend der bisherigen Entwicklung wird angenommen, dass der Anteil der Diesel-Pkw am Gesamtbestand von 21 % im Jahr 2005 auf 35 % im Jahr 2015 ansteigt.


MAL GANZ EHRLICH. Ich finde den Maßnahmenplan von Bremen eigentlich super. Siehe vor allem ab Seite 92

Maßnahmeplan M_11: Immissionsabhängige Verkehrsbeschränkung für Fahrzeuge mit älterer Abgastechnik Reduzierung der Emissionen

Verkehrsbeschränkungen (M_04 / M_11)

... Die möglichen Maßnahmen sind entsprechend dem Verursacheranteil unter Beachtung des Grundsatzes der Verhältnismäßigkeit gegen alle Emittenten zu richten, die zum Überschreiten der Immissionswerte beitragen.

So ist zunächst zu prüfen, in welchem Umfang eine Immissionsminderung beispielsweise durch folgende Maßnahmen der Verkehrsplanung, Verkehrslenkung bzw. Fahrzeugtechnik bewirkt werden kann:

Mit Hilfe von Verkehrsbeschränkungen sollen verkehrslenkende Maßnahmen unterstützt und durchgesetzt werden. Die Anordnung von Verkehrsbeschränkungen und Verboten kommt auch dann in Betracht, wenn und soweit entsprechende Maßnahmen insbesondere der Verkehrsplanung und der Verkehrslenkung sowie der Fahrzeugtechnik noch nicht getroffen werden konnten oder kurzfristig nicht umgesetzt werden können.

Als Maßnahmen nach Maßgabe straßenverkehrsrechtlicher Vorschriften kommen insbesondere in Frage:
- Geschwindigkeitsbeschränkungen (Zeichen 274 StVO),
- Verkehrsverbote mit Zeichen 250 (soweit es sich auf den Kraftfahrzeugverkehr bezieht),
251, 253, 255 und 260 StVO,
- Einrichtung von Einbahnstraßen (Zeichen 267 in Verbindung mit Zeichen 220),
- gebietsbezogene Verkehrsverbote für Kraftfahrzeuge


Die Entscheidung der Straßenverkehrsbehörde über das Einvernehmen erfolgt unter Beachtung des Grundsatzes der Verhältnismäßigkeit in der Regel auf der Grundlage einer integrierten Verkehrsplanung unter Berücksichtigung des Schutzes der Gesundheit, der Verkehrssicherheit,
der Verkehrsbedürfnisse und der städtebaulichen Belange.

Es kommen nur Maßnahmen in Betracht, die geeignet sind, schädliche Umwelteinwirkungen durch die in der 22.BImSchV genannten Luftverunreinigungen zu vermindern oder deren Entstehen zu vermeiden.

Insbesondere ist der Verursacheranteil der verschiedenen Emittentengruppen zu berücksichtigen.

Die Maßnahmen sind auch daraufhin zu prüfen, wie sie sich voraussichtlich auf andere Straßen in dem Gebiet oder Ballungsraum, insbesondere auf die dortige Immissionsbelastung, auswirken werden.

Unter mehreren geeigneten Maßnahmen kommen nur diejenigen in Betracht, welche in die Verkehrsbedürfnisse , die städtebaulichen Belange und die Rechte einzelner am wenigsten eingreifen.

Insbesondere ist zu prüfen, ob nur bestimmte Kraftfahrzeugarten von den Maßnahmen erfasst zu werden brauchen und ob die Maßnahmen für eine kürzere Dauer, z.B. für Tage oder Tageszeiten, zu treffen sind.

Bei der Verhältnismäßigkeit im engeren Sinn ist zu beachten, das Eingriffe in die Verkehrsbedürfnisse, die städtebaulichen Belange und Rechte einzelner in einem angemessenen Verhältnis zu dem voraussichtlichen Rückgang der Luftverunreinigungen stehen müssen.

Je deutlicher jedoch die Überschreitung der Immissionsgrenzwerte durch den Verkehr ist, desto stärkere Maßnahmen sind gerechtfertigt, um die erforderliche Verminderung der Luftverunreinigungen zu erreichen.

Unabweisbare Verkehrsbedürfnisse, einschließlich solcher des Wirtschaftsverkehrs, in den betroffenen Gebieten müssen berücksichtigt werden.

Die Zu- und Abfahrt mit dem Kraftfahrzeug zugunsten der Nutzungsberechtigten eines Grundstücks im Maßnahmengebiet ist im Kern zu gewährleisten. Dies gilt insbesondere für Wirtschaftsunternehmen und Dienstleistungsbetriebe, die hierauf besonders angewiesen sind.

Innerhalb der verkehrsregelnden Maßnahmen sind Verkehrsbeschränkungen und Verkehrsverbote das letzte Mittel.

Die Straßenverkehrsbehörden sind zur Durchsetzung der in den Luftreinhalte- oder Aktionsplänen festgelegten Verkehrsbeschränkungen und -verbote verpflichtet.
..............................Zitat Ende ......................................




Ich hoffe, du kannst damit schon mal einiges anfangen

Gruß Maxe

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16 Jahre 5 Monate her #114 von Mario
Mario antwortete auf Argumentationshilfe
Aber wie sehen das die Betroffenen BREMER ?

1. finde ich es gut, daß die Bremer Landesregierung richtig erkannt hat, daß der LKW-Verkehr eine wesentlich höhere Belastung in die Innenstadt einträgt. als das die PKW könnten. EIne Verkehrslenkung für den Schwerlastverkehr in Bremen ist deshalb für mich ne gute Sache.

2. Gut finde ich das im Plan geäußerte Augenmaß hinsichtlich Verursachergerechte Abwägung, Zeitbegrenzung auf Tage, die formulierten Ausnahmen für Anwohner, und die Formulierung: Verkehrsverbote (sind) das letzte Mittel. als ausgesprochen maßvoll.

Hier ist doch ein Senat mit hanseatischem Augenmaß an die, durch die EU-Gesetzgebung erforderliche, Umsetzung gegangen, ohne über das Ziel hinauszuschießen, wie viele andere Kommunen wie BERLIN, STUTTGART ...

Wie seht Ihr das ?
Gruß JEns

p.s.: @Maxe: Ich hatte schon ein schlechtes Gewissen, aus dem Bremer Plan im anderen Thread so umfangreich zu kopieren, fand das aber einmal als nützlich am angegebenen Ort. Meinst Du, daß die Übersichtlichkeit Deiner Faktensammlung durch häufiges Paste n´Copy wirklich besser wird ? :wink:

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16 Jahre 5 Monate her #115 von Mario
Mario antwortete auf Argumentationshilfe
Die Frage war eindeutig:

gibt es eine übersichtliche Zusammenstellung (max. 1 x DIN 4, aber nicht eng geschrieben) der drohenden Probleme?

Und die Antwort hoffe ich auch, wenn auch nicht auf A4 möglich. Deine Ausführung war meiner Meinung nach recht verständlich und deshalb hab ich sie dort hin kopiert. Sicher hätte sich der Frager die Mühe selber machen können, aber ich bin halt hilfsbereit. ;)

Gruß Maxe

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16 Jahre 5 Monate her #116 von Mario
Mario antwortete auf Argumentationshilfe
Hallo,

ich habe versucht auf unserer Website eine Argumentationsliste zusammenzustellen. Siehe http://www.fahrverbot-kultur...e/index.php?arguments unter "Ziele", "Unsere Argumente"... hoffe dies hilft Euch.

(Anregungen dazu und weitere Argumente nehme ich gern entgegen)

Sie gehen absichtlich nicht in jedes Detail - sondern sind eher plakativ gehalten. Wir glauben nicht, dass man sich in Details verzetteln sollte, wieviel welcher Oldtimer zu Neuwagen mehr NOx ausstößt usw. - die Fahrzeuge sind zu unterschiedlich, Durchschnittswerte über real existierende Oldies nicht bekannt, usw. Natürlich kann es dennoch hilfreich sein, Expertenmeinung in der Hinterhand zu haben, sie sind aber im Einzelfall immer wieder schnell auszuhebeln.

Grüße aus Berlin,

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16 Jahre 5 Monate her #117 von Mario
Mario antwortete auf Argumentationshilfe
Hallo Rolf-Stephan,

es freut mich sehr, daß Du Dich angemeldet hast.

Unsere Chancen bestehen nur im glaubhaften Vermitteln des "Kulturgedankens", welcher von den Oldtimern ausgeht. Alles andere ist schnell ausgehebelt. Das haben wir ja jetzt aktuell in Bezug auf Feinstaub.

Viele Grüße,
Mario

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