Wanderer-Automobile
Wanderer dieser Name war über drei Jahrzehnte ein fester Bestandteil des deutschen Automobilbaus und galt vor allem in den 1920er- und 1930er-Jahren des letzten Jahrhunderts als Qualitätsbegriff deutscher Wertarbeit im Kraftfahrzeugbau. Das Markenimage von Wanderer war geprägt durch die außerordentliche Zuverlässigkeit dieser Autos und durch ihre einmalige Fertigungsqualität. Wer wahren Wert will, wählt Wanderer!, so lautete der typische Werbespruch für jene Automobile, die einst in Chemnitz gebaut wurden und deren Name noch heute in der Fachwelt und bei vielen Automobilenthusiasten für Anerkennung und Begeisterung sorgt.
1932 brachten die Wanderer-Werke ihre Automobilabteilung in die neu gegründete Auto Union ein, die als Zusammenschluss der Marken Audi, DKW, Horch und Wanderer den sächsischen Automobilbau zu neuer Blüte führte. Die Marke Wanderer wurde konsequent zum erfolgreichen Vertreter der Mittelklasse weiter entwickelt.
Der Beginn des Zweiten Weltkriegs unterbrach diese Entwicklung. 1942 lief das letzte Wanderer-Automobil vom Band. Damit endete ein traditionsreiches Kapitel des deutschen Automobilbaus.