Logo

Mit Umwelttechnik die Wirtschaft ankurbeln

Eine verbesserte Förderung der Partikelfilternachrüstung könnte einen stark positiven Effekt für die Umwelt bewirken. Sie könnte nach Ansicht des ADAC Millionen Autofahrer dazu bewegen, ihren Diesel mit umweltschonender Technik auszurüsten. Viele der rund 8,5 Millionen Autos ohne Partikelfilter sind mittlerweile nachrüstbar. In keinem Fall darf eine solche Förderung aber dazu führen, dass die Autofahrer insgesamt mit einer sogenannten Malus-Regelung zur Kasse gebeten werden.

Der Club sieht neben dem Nutzen für die Umwelt in einer erneuten Förderung noch andere Vorteile. So würden Zulieferer und Werkstätten einen kräftigen Wachstumsimpuls erhalten. Viele Fahrzeuge mit gelben oder roten Umweltplaketten, die in absehbarer Zeit von Fahrverboten bedroht sind, werden drastisch an Wert verlieren. Mit einer Nachrüstung lassen sich dieser Wertverlust eindämmen und Fahrverbote vermeiden.

Der ADAC fordert deshalb eine erneute Bargeldförderung in Höhe von 660 Euro pro Fahrzeug. Finanziert werden könnte die Maßnahme mit den nicht ausgeschöpften Mitteln aus der ersten Förderstufe. Damals wurde für Fahrzeuge ohne Filter ein Steueraufschlag beschlossen, der zu Mehreinnahmen für den Fiskus in Millionenhöhe geführt hat.

Die erste Stufe der Partikelfilter Förderung ist nach Meinung des Clubs nicht an der ablehnenden Haltung der Autofahrer gescheitert, sondern daran, dass die Höhe des Förderbetrags zu niedrig war. Zudem war das Vertrauen der Autofahrer in die Wirksamkeit der Technik nach einigen Skandalen erschüttert. Diese Probleme sind jetzt jedoch behoben. Gift für die konjunkturelle Lage wäre jedoch, wenn die Mehrbelastung für Fahrzeuge ohne Filter über das beschlossene Enddatum hinaus verlängert würde. Dies würde auch viele Autofahrer treffen, für die nach wie vor keine Nachrüstmöglichkeiten gegeben sind. Ein mögliches Minderaufkommen durch eine fortgesetzte Förderung wäre durch die vereinnahmten Steueraufschläge der Vergangenheit bereits ausgeglichen.