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Umweltprämie trifft Freie Werkstätten

Trotz negativer Auswirkungen der Umweltprämie wollen die Freien Werkstätten statt über Vergangenes zu jammern eher in die Zukunft blicken. „Das Geschäft der Freien Werkstätten ist beeinträchtigt“, sagte ZDK-Präsident Robert Rademacher auf der Sitzung der Bundesfachgruppe „Freie Werkstätten“ am Donnerstag in Bonn.

Vor allem über den vergrößerten Fördertopf zeigen sich die Freien Werkstätten zum Teil wenig erfreut. Die Bundesregierung will den Kauf von zwei Millionen Neu- und jungen Gebrauchtwagen bei der Verschrottung eines neun Jahre alten Autos mit 2.500 Euro bezuschussen. „Zehn Prozent der Fahrzeuge in diesem Segment gehen etwa verloren – davon war die Hälfte wohl bei den Feien Werkstätten“, schätzt Rademacher. In diesem Segment sei auch die Schwarzarbeit ein Konkurrent, deshalb fehle nicht jedes Fahrzeug bei den Freien Werkstätten.

Um einer negativen Entwicklung entgegenzuwirken will der ZDK die Freien Werkstätten weiter stärken. Als mögliche Maßnahme sieht der Verband die steuerliche Absetzbarkeit von handwerklichen Leistungen an Privatwagen sowie der Senkung der Mehrwertsteuer. „An diesen Stellen arbeiten wir, unabhängig von der Umweltprämie“, so Rademacher. Künftig sollen die Aktivitäten auch innerhalb des Verbandes stärker kommuniziert werden.

Neben der Umweltprämie und Umweltschutz standen aktuelle Themen wie „Autoglas Plus“, technische Informationen sowie mögliche Änderungen der GVO im nächsten Jahr auf der Tagesordnung. Einige der Themen werden auch auf der am 24. Oktober in Würzburg stattfindenden „Fachtagung für Freie Werkstätten und Servicebetriebe 2009“ weiter vertieft.

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Quelle: KFZ-Betrieb online