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Ansturm auf Umweltprämie ebbt ab

Die große Nachfrage nach der Abwrackprämie für ältere Autos lässt nach. „Der große Ansturm ist vorüber“, sagte der Sprecher des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa), Volker Anders, am Mittwoch.

Derzeit würden täglich nur noch einige tausend Anträge eingehen. Insgesamt hatte das Amt in Eschborn bei Frankfurt bis Mittwoch mehr als 1,2 Millionen Anträge registriert.

Von diesem Donnerstag an will das Bundesamt den ersten Antragstellern, die die Prämie im Internet beantragt haben, eine Bestätigung ihrer Prämien-Reservierung schicken. Ein externer Dienstleister werde am ersten Tag einige tausend Briefe verschicken, sagte Anders. Die Antragsteller hätten dann sechs Monate Zeit, um die Antragsunterlagen etwa mit der Fahrzeugzulassung und dem Nachweis der Altwagen-Verschrottung zu vervollständigen.

Zunächst nur rund 120.000 Reservierungs-Bestätigungen

Da die Aufstockung des Fördertopfes von 1,5 auf 5 Milliarden Euro noch nicht amtlich ist, wird das Amt zunächst nur rund 120.000 dieser Reservierungs-Bestätigungen verschicken. Die übrigen Anträge würden bearbeitet, wenn das Geld auch zur Verfügung stehe. Neuwagenkäufer bräuchten nichts zu unternehmen, wenn sie in den nächsten Tagen zunächst keine Bestätigung des Amtes erhielten, sagte Anders.

Daneben werden weiterhin die rund 480.000 Anträge von Autokäufern bearbeitet, die bereits vor der Einführung des Online-Verfahrens ihre Unterlagen komplett an das Amt geschickt haben. Zusammen mit den 120.000 zuerst eingegangenen Online-Anträgen entspricht das den 600.000 Wagen, für die der ursprüngliche Fördertopf von 1,5 Milliarden Euro ausreicht. Die nunmehr 5 Milliarden Euro reichen für zwei Millionen Wagen.

Beim Bundesamt arbeiten derzeit 120 Mitarbeiter den Berg von Anträgen ab. 30 weitere sollen noch eingestellt werden. Man werde flexibel je nach Arbeitsanfall reagieren, sagte der Sprecher.

Quelle: KFZ-Betrieb online