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BMW-Chef Reithofer: „Wir könnten noch ein bis zwei Jahre verkraften“

BMW-Chef Norbert Reithofer stellte jetzt in einem Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“ klar, dass sein Unternehmen bei einem Eigenkapital von über 20 Mrd Euro „hypothetisch auch ein bis zwei Jahre mit relativ hohen Verlusten gut verkraften“ könne. Auch einen weiteren „außerordentlichen Stellenabbau“ schloss der BMW-Chef aus.

Bei der BMW-Group gelte eine Beschäftigungsvereinbarung, die betriebsbedingte Kündigungen ausschließt, „solange wir in einem vollen Geschäftsjahr Gewinne machen“.BMW war in das Jahr 2009 mit rund 10 000 Mitarbeitern weniger gestartet als 2008, erklärte Reithofer der Zeitung. „Auf der anderen Seite werden wir auch 2009 einige Hundert neue Mitarbeiter einstellen, vor allem Ingenieure.“ Reithofer spricht mit Blick auf die aktuelle Marktlage von einer leichten Entspannung, „aber wir gehen in diesem Jahr nicht von einer signifikanten Markterholung aus“. BMW erwarte eine Erholung ab 2010, die sich 2011 verstärken wird.

Bei den Preisen für Gebrauchtwagen in den USA und in Großbritannien sieht Reithofer „erste positive Signale“. Die Preise dort hätten sich stabilisiert, was BMW bei den Problemen aus den Leasinggeschäften dort entlasten könnte. „Eine Trendwende möchte ich daraus aber nicht ableiten.“ BMW – so Reithofer – fahre weiterhin auf Sicht.

Reithofer hält weitere Kooperationen mit Daimler für möglich. Neben der Zusammenarbeit beim Einkauf und beim Hybridantrieb für die S-Klasse und den 7er BMW könne er sich durchaus vorstellen, „dass weitere Möglichkeiten der Kooperation mit Daimler bei Teilen geprüft werden, die nicht markenprägend sind.“ (ar/Sm)

Quelle: Auto-Reporter.net