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Reform der Kfz-Steuer

ADAC: Kleine sind die großen Gewinner

Die Käufer von verbrauchsarmen Kleinwagen sind die großen Gewinner der ab 1. Juli 2009 vorgesehenen neuen Kfz-Steuer.

Am niedrigsten wird nach Berechnungen des ADAC die Abgabe künftig bei kleinmotorigen Benzinern ausfallen. So muss man etwa für einen neuen Chevrolet Matiz 0,8 S ab Juli nur noch 16 Euro im Jahr bezahlen, bisher waren es 54 Euro. Auch Besitzer eines Smart fortwo 45 kw profitieren von der Reform, denn mit 20 Euro jährlich liegt die Steuer um 47 Euro unter der bisherigen. Beide Fahrzeuge stoßen weniger als 120 Gramm CO2 pro Kilometer aus und werden daher ausschließlich über den – kleinen – Hubraum zur Steuer herangezogen.

Das größte Einsparpotenzial bieten laut ADAC Klein- oder Mittelklassewagen mit Dieselantrieb. Ganz vorne liegen beispielsweise der BMW 118d sowie der VW Golf 2,0 TDI DPF 119g, deren Kfz-Steuer mit 190 Euro künftig um 118 Euro geringer ausfallen wird. Bei den Benzinern zählen zwei Modelle mit Hybrid-Antrieb zu den Gewinnern. Der Besitzer eines Toyota Prius etwa bezahlt mit einem Jahresbetrag von 30 Euro eine um 71 Euro niedrigere Kfz-Steuer. Um 66 Euro günstiger wird demnächst der Honda Civic Hybrid 1,3 besteuert. Für Neufahrzeuge dieses Modells müssen die Halter ab Juli 2009 nur noch 28 Euro bezahlen.

Ab dem 1. Juli 2009 wird die Abgabe für neue Pkw neben dem Hubraum auch nach dem CO2-Ausstoß berechnet. Allerdings werden Fahrzeuge, die weniger als 120 Gramm CO2 ausstoßen, belohnt, indem sie nur nach der Hubraumgröße besteuert werden. Dabei fallen zwei Euro je angefangene 100 Kubikzentimeter bei Benzinern und 9,50 Euro je 100 Kubikzentimeter bei Diesel-Pkw an. Bereits vorhandene Pkw werden auch in den nächsten Jahren wie bisher besteuert. Bei Fahrzeugen, die zwischen dem 5. November 2008 und dem 30. Juni 2009 neu zugelassen wurden und allein deswegen befristet steuerbefreit sind, wird nach Ablauf der Frist zwischen dem alten und dem neuen Modell das günstigere gewählt.