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Der Fahrzeugbestand am 01. Januar 2017

62,6 Millionen Kraftfahrzeuge (Kfz) bildeten den Fahrzeugbestand zum 1. Januar 2017. Dies entsprach einem Zuwachs von mehr als einer Million Kfz (+1,9 %) im Vergleich zum Vorjahresstichtag. Diese gliederten sich in 55,6 Millionen Kfz und knapp über 7,0 Millionen Kfz-Anhänger. Hinzu kamen knapp zwei Millionen Fahrzeuge mit Versicherungskennzeichen, deren Hauptanteil (95,8 %) Zweiräder ausmachten.

Der Zuwachs der zulassungspflichtigen Fahrzeuge mit Kennzeichen erstreckte sich über alle Bundesländer, fiel mit +2,2 Prozent in Baden-Württemberg und Bayern am höchsten und mit +1,2 Prozent in Sachsen-Anhalt am geringsten aus.

Personenkraftwagen (Pkw) bildeten mit einem Anstieg um +1,6 Prozent und insgesamt 45.803.560 Einheiten den größten Anteil. Deutsche Marken machten beinahe zwei Drittel (64,8 %) des Pkw-Bestandes aus. Mit 21,6 Prozent erreichte VW das Niveau des Vorjahres und blieb damit die anteilsstärkste Marke, gefolgt von Opel mit 10,1 Prozent (-1,7 %) sowie Mercedes, die mit einem Anteil von 9,4 Prozent ebenfalls das Vorjahresniveau erreichten.

Gut ein Drittel des Pkw-Bestandes entfiel auf die Importmarken. Mit einem Zuwachs von +7,5 Prozent zum Vorjahr beanspruchte Skoda mit 4,1 Prozent den größten Anteil. Renault erreichte mit leichter Einbuße (-1,5 %) einen Anteil von 3,9 Prozent, Toyota erreichte mit 1,3 Millionen Einheiten erneut den drittgrößten Anteil (2,8 %).

In den Segmenten der Pkw sind nach wie vor die Kompaktklasse (26,2 %), die Kleinwagen (19,5 %) und die Mittelklasse (15,1 %) am häufigsten vertreten; ihre Anteile veränderten sich kaum. Erneut wiesen SUVs (+20,3 %) und Geländewagen (+9,6 %) besonders hohe Steigerungsraten auf. Sie erreichen nunmehr Anteile von 4,8 Prozent beziehungsweise 4,5 Prozent.

Die häufigsten Kraftstoffarten bei den Pkw blieben Benzin (65,5 %) und Diesel (32,9 %). Es stiegen der Bestand an Elektro-Pkw auf 34.022 und der an Hybrid-Pkw auf 165.405 Fahrzeuge an, was für diese alternativen Antriebsarten Steigerungen um +33,4 Prozent beziehungsweise +26,8 Prozent bedeutete.

Die Anzahl der Pkw mit der Emissionsklasse Euro 6 verdoppelte sich annähernd auf 6.138.974 Fahrzeuge (13,4 %), dennoch sind die größten Anteile noch den Euro-Klassen 4 und 5 zuzuordnen (33,2 % und 29,4 %). Die mit Euro 1 und 2 eingestuften Fahrzeuge verringerten sich insgesamt um rund 830.000 Einheiten (-13,6 %) und waren im Pkw-Bestand noch zu 1,8 Prozent beziehungsweise 9,8 Prozent vertreten.

Das durchschnittliche Alter der am 1. Januar 2017 zugelassenen Pkw erreichte 9,3 Jahre (Vorjahr: 9,2 Jahre). 600.000 Pkw (1,3 %) waren älter als 30 Jahre.

Insgesamt 430.590 Kfz und Kfz-Anhänger waren mit einem Historienkennzeichen zugelassen (+10,9 %). Außerdem waren knapp 2,3 Millionen Saisonkennzeichen vergeben. Das seit dem 26. September 2015 zur Verfügung stehende Elektrokennzeichen war für 22.609 rein elektrisch betriebene Fahrzeuge auf Antrag ausgegeben.

Die Anzahl der registrierten Nutzfahrzeuge ist ebenfalls gestiegen, und zwar um +2,8 Prozent auf nunmehr 5,5 Millionen. Darunter befanden sich neben 2,9 Millionen Lastkraftwagen (Lkw) (+4,0 %) rund 202.000 Sattelzugmaschinen, 1,4 Millionen land- und forstwirtschaftliche Zugmaschinen sowie knapp 79.000 Kraftomnibusse.

Der Bestand an Krafträdern erhöhte sich um +2,0 Prozent auf 4,3 Millionen. Rund 577.000 Krafträder (13,4 %) waren auf Frauen zugelassen.