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Umweltzonen: Riesen Aufwand – keine Wirkung

Der ADAC weist darauf hin, dass die in deutschen Städten gemessene Feinstaubbelastung nur zu neun Prozent aus den Auspuffen der Pkw stammt.

Wie das Umweltbundesamt bestätigt, entstehen Feinstaub und Stickstoffoxide zu großen Teilen auch bei Verbrennungsprozessen in Industrie und Haushalten. Für den Club ist es daher nicht verwunderlich, dass Umweltzonen bislang nicht den von den Umweltzonen-Befürwortern erhofften Erfolg gebracht haben. ADAC Vizepräsident für Verkehr Ulrich Klaus Becker: „Man sollte sich nichts vormachen: Bei einem derart geringen Verursacher-Anteil wie dies bei Pkw und der Feinstaubbelastung der Fall ist, kann eine Umweltzone gar keinen nennenswerten Beitrag zur Luftverbesserung leisten.“ Wie das Umweltbundesamt fordert auch der ADAC andere Emittenten wie Industrie, Kraftwerke und Wohnungsheizungen angemessen bei den Maßnahmen zur Reduzierung von Feinstaub zu berücksichtigen.

Selbstverständlich muss aber auch der Straßenverkehr – gemessen an seinem Anteil an der Feinstaubbelastung – seinen Beitrag zur Reduzierung leisten. Vizepräsident Becker: „Die Emissionen aus Pkw konnten in der Vergangenheit massiv reduziert werden, weil die Autos sauberer wurden und die Abgasreinigungstechnologie verbessert wurde. Dieser Trend muss fortgeführt werden, um langfristig und dauerhaft den Schadstoffausstoß des Verkehrs zu verringern.“ Zudem muss laut ADAC dafür gesorgt werden, dass der Verkehr besser fließt und auf Hauptverkehrsstraßen gebündelt wird.