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4800 Nachtschwärmer gingen auf Zeitreise

Zum dritten Mal ging das „Rollende Museum München“ während der „Langen Nacht der Museen“ an den Start. Als Shuttle-Dienst zwischen Deutschem Museum und Deutschem Verkehrsmuseum auf der Theresienhöhe und zurück, nahmen rund 80 repräsentative Oldtimer aller Altersklassen in der Kulturnacht kostenlos Gäste mit.

Die Idee hinter der Veranstaltung ist, Oldtimer als rollendes Kulturgut zu etablieren. Die Nachtschwärmer dürfen fahrendes Kulturgut buchstäblich erleben. In diesem Jahr nahm das „Rollende Museum München“ rund 4800 Besucher mit auf Zeitreise. Auch Oldtimer-Raritäten aus dem BMW-Museum und aus dem Audi-Museum Ingolstadt nahmen teil.

Manch einer nahm auch eine Stunde beharrliches Warten auf „seinen“ Traumwagen in Kauf, um beispielsweise einmal in einem Messerschmitt-Kabinenroller oder einem Rolls-Royce mitfahren zu dürfen.


Proberunde: Sylvia Hladky Direktorin des Verkehrsmuseums testet den Nachbau des Benz Patentwagens.
Foto: Christian Wimmer

Ob Benz Patentwagen aus dem Jahr 1886 (Replika), Mercedes Flügeltürer, Rolls Royce oder sportliche Jaguar E-Types und Austin Healeys, Göttinnen auf Rädern wie die Citroen DS, Goggomobil, Messerschmitt-Kabinenroller, beliebte VW-"Hippie"-Busse und Raritäten von Lancia (Aurelia), BMW (Bertone) und Alvis (Graber-Karosserie) – im 125. Jubiläumsjahr des Automobils war das Starterfeld der mindestens 30 Jahre alten Fahrzeuge überwältigend groß und breit gefächert. Bis Mitternacht pendelten die Oldtimer unermüdlich hin und her und beantworteten den Gästen alle Fragen über das Fahrzeug, in dem sie mitfuhren.


Göttin unterwegs: Citroen DS nimmt Gäste vor dem Deutschen Museum mit.
Foto: Christian Wimmer

Getragen wird die Veranstaltung durch das Engagement jedes einzelnen Oldtimer-Fahrers, der mit seinem Fahrzeug teilnimmt.

Organisiert wird das „Rollende Museum München“ von Oldtimer-TV mit Unterstützung durch die Initiative Kulturgut Mobilität e.V. Unterstützt wird das Projekt auch in diesem Jahr von Fahrzeugherstellern wie Audi und BMW, die Klassiker ihrer Marke an den Start brachten sowie vom TÜV Süd und dem Deutschen Museum.