Logo

FIVA – Charta von Turin - Abstimmungsgespräch mit dem VDA

Gespräche zwischen der FIVA und dem Verband der deutschen Automobilindustrie VDA mit Vertretern von BMW Group, Daimler AG, AUDI AG.

Das Gespräch zwischen den beiden Organisationen fand am 07. September 2011 in München statt. Es erfolgte auf Einladung der deutschen Automobilindustrie, um offene Fragen zur Charta of Turin zu klären.

Die FIVA erläuterte die Gründe für die Entstehung der Charta. Die Einschätzungen der FIVA zur bedrohten Zukunft des Betreibens von historischen Fahrzeugen auf öffentlichen Straßen werden von den Vertretern der Automobilindustrie geteilt. Die Notwendigkeit zur Schaffung entsprechender Instrumentarien für die politische Lobbyarbeit wird von allen Teilnehmern gesehen.

Gemäss der FIVA soll die Charta als eine Vision für das künftige Erhalten und Betreiben des automobilen Kulturguts dienen. Die Charta soll ein Instrument für die politische Lobbyarbeit sein. Es ist nicht vorgesehen, eine Anerkennung der Charta bei der UNESCO zu erreichen, jedoch soll sie eine Etablierung der FIVA als offizieller UNESCO-Ansprechpartner unterstützen

Die Charta soll als Regelwerk mit empfehlendem Charakter verstanden werden. Die FIVA strebt mittelfristig an, ihre eigenen unterschiedlichen Regelwerke den Inhalten der Charta anzupassen.

Die bisherige Vernehmlassung erbrachte eine rege Diskussion und Rückmeldungen aus der ganzen Welt der historischen Fahrzeuge. Von Seiten der Automobilindustrie wurde erklärt, dass sie grundsätzlich die Vorgehensweise der FIVA begrüßt und unterstützt. Auch die außergewöhnliche Energie, mit der das Thema vorwärtsgetrieben wird, findet Anerkennung.

Die Automobilindustrie legte der FIVA eine Reihe von Punkten vor, die im gemeinsamen Gespräch mit der Arbeitsgruppe Charta überarbeitet und an der Redaktionssitzung von Mitte März in Turin bei der zweiten Fassung des Entwurfs Eingang in die Charta finden sollten. Ein weiteres Gespräch zu diesem Thema soll im Frühjahr 2012 erfolgen

Eine Diskussion um die Charta ist anlässlich der Hauptversammlung der FIVA am 17. – 19.11.2011 in Washington vorgesehen

Die Charta geht dann noch einmal zu den Mitgliedern zur Anhörung ab November 2011.Falls nötig erfolgt eine erneute Überarbeitung des Vorschlags.Es ist vorgesehen, die Charta anlässlich der Hauptversammlung 2012 als Grundsatzpapier der FIVA zu verabschieden.

Für die Arbeitsgruppe Charta von Turin: Thomas Kohler