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Int. Oldtimerrallye Saar-Lor-Lux Classique mit Nennrekord, hohe Marken und Modellvielfalt am Start

Zum 125-jährigen Geburtstag des Automobils verspricht die diesjährige Auflage der Int. Saar-Lor-Lux Classique - European Historic Rally - eine Veranstaltung voller Superlative für Freunde historischer Fahrzeuge zu werden.

„Es haben sich gegenüber dem Vorjahr vierzig Prozent mehr Teams angemeldet, das hat unsere kühnsten Erwartungen bei weitem übertroffen. Für ein internationales Flair sorgen 117 Teams aus Deutschland, Luxemburg, Frankreich, Belgien, Italien, Holland, Schweiz, Dänemark und Schweden “ so Rallyeleiter Kilian Heinz. „Nicht zuletzt auf Grund der vielen Prädikate, des besseren Zeitplans mit Freitag und Samstag-Etappen und der einfacheren Aufgabenstellung für die Wertung „Beginner“ scheint das Interesse so hoch geworden zu sein. Wir haben viele neue Starter aus Deutschland und dem benachbarten europäischen Ausland, rund 30 verschiedene Marken sorgen für ein spektakuläres und höchst interessantes Starterfeld bei dieser im Südwesten einzigartigen Oldtimerveranstaltung“ so Heinz. Ferrari, Aston Martin, Delahaye, Aero, Lancia, Citroen, Corvette, Jaguar, Porsche, Alfa Romeo, Peugeot, Mercedes, Rolls Royce, Ford, Auto Union und Bentley sind klingende Namen und zeugen von der immensen Bandbreite der Starter.

Attraktive Streckenführungen und stark besuchte Innenstadtpräsentationen sind auch in diesem Jahr wieder im Bordbuch der Teams. Und ein Abendessen in einer 2000 - Jahre alten Bäderanstalt (Viehmarktthermen Trier) steht auch auf dem Programm. Die Classique ist keine kleine touristische Ausfahrt um den Gardasee und wieder zurück sondern stellt Anforderungen an die gesamte Fahrzeugbesatzung. Die beiden Wertungen „Beginner“ und „Experten“ haben ein umfangreiches Bordbuch mit vielen Aufgaben aus Kartenlesen, Sollzeit- und Schnittfahren sowie Geschicklichkeitsprüfungen zu absolvieren. Für alle Teilnehmer ist sie eine sportlich-touristische Rundfahrt mit hohem Spaß- und Erlebnisfaktor. Die Mixtur aus verschiedenen Aufgaben ist in Europa fast einzigartig und bewertet das Zusammenspiel von Fahrer und Beifahrer als Team. Und übrigens erhielt die Veranstaltung vom Weltoldtimerverband FIVA das gleiche Prädikat wie die weltbekannte Mille Miglia, ein FIVA A Event.

Die Fahrtroute führt durch Deutschland, Luxemburg und Frankreich - Landeshauptstadt Saarbrücken neuer Start- und Zielort, Trier Ziel der ersten Etappe

Wunderschöne Landschaften, Dörfer und Städte sowie verkehrsarme Strassen stehen genauso in den Fahrtunterlagen der Classique am 27. und 28. Mai wie rassige Runden auf abgesperrter Strecke, Bergprüfungen und Rallyestrecken vergangener und aktueller Zeiten. Burgen, Schlösser und Altertümer sind die prägnanten Beispiele für die rund 400 km lange Route durch die Region im Dreiländereck. Auch zwei Unesco – Weltkulturerbe wie die Völklinger Hütte und die Porta Nigra werden von den Fahrern tangiert.

Der Platz vor dem Saarbrücker Staatstheater ist am Freitag bis 14 Uhr das zentrale Fahrerlager und imposanter Anlaufpunkt für die Teams aus neun Ländern Europas. Hier erhalten die Fahrer ihre Dokumente, ist das Fahrerbriefing sowie die Vorstellung sämtlicher Fahrzeuge durch einen versierten Moderator während der Technischen Abnahme durch Mitarbeiter des TÜV Saarland. Ab 12.01 Uhr startet das rollende Automobilmuseum ab dem St. Johanner Markt. Die Stahlskulptur des weltbekannten Künstlers Richard Serra begrüßt die Teams bei der Einfahrt nach Dillingen. Am Gleisdreieck in der Dillinger Innenstadt ist die erste Präsentation und Vorstellung aller Fahrzeuge und Besatzungen im Minutenabstand. Auf Grund der Menge der diesjährigen Teilnehmer ist also mit einem mindestens zweistündigen Aufenthalt in Dillingen zu rechnen. Von da aus geht es über das Haustadter Tal und die Wahlener Platte zum Stausee Losheim. Hier, wo die Erfolgsgeschichte Saar-Lor-Lux Classique 1999 begann und die Organisation beheimatet ist, gibt es eine rund 30 – minütige Pause pro Team. Kurz vor Panshaus überqueren die Fahrzeuge die Landesgrenze zu Rheinland-Pfalz und werden mit einer interessanten Kartenleseaufgabe den Balkan kennenlernen.

Die Burg Heid sowie weitere Baudenkmäler der Vergangenheit liegen auf der Strecke, bevor es in den Ruwerweinort Kasel geht. Vor der Touristinfo werden die Teilnehmer von der Bevölkerung von Kasel sowie der Ruwerweinkönigin und ihrem Gefolge begrüßt. Zum sportlichen Abschluss des ersten Tages wartet der „Circus Antikus“, ein spektakulärer Rundkurs oberhalb von Trier, auf alle 117 Teams. Durch die Trierer Innenstadt, vorbei an den großen weltbekannten Baudenkmälern wie Porta Nigra, Basilika und Kaiserthermen, endet der Tag auf dem Viehmarktplatz. Nach einem Empfang durch die Stadt folgt am frühen Abend das obligatorische Classique-Dinner in einer weiteren geschichtsträchtigen Location, der 2000-jährigen Bäderanstalt Viehmarktthermen.

Samstag-Etappe über Luxemburg und Lothringen

Vom Viehmarktplatz aus startet der zweite Tag der Saar-Lor-Lux Classique ab 8.30 Uhr in Richtung Luxemburg. Bei Ralingen überqueren die Teams die Grenze zu Luxemburg und werden nach einer landschaftlich interessanten Schleife in Wormeldingen wieder zurück nach Deutschland kommen. Die Region um Moselwein- und Eichenlaubstrasse gilt es hierbei sportlich zu durchqueren. Im geschichtsträchtigen Schloss Saareck in Mettlach ist dann die wohlverdiente Mittagspause. Die Merziger Innenstadt ist ab 14 Uhr Anlaufstelle für den spektakulären „City-Sprint Merzig“. Sämtliche Fahrer müssen hier eine Strecke genau auf die zehntel Sekunde absolvieren, was großes Geschick beim Wechsel von Gaspedal auf Kupplung bedeutet. Die Lichtschranke verzeiht dabei keine zu schnelle oder zu langsame Zeit. Als Lohn der Mühe wartet dann am Ziel die Merziger Viezkönigin und Oberbürgermeister Dr. Alfons Lauer mit einem Präsent der Kreisstadt Merzig. Lothringen und die Region rund um Bouzonville stehen dann im weiteren Bordbuch der Fahrer und Fahrerinnen.

Eine letzte Pause wartet im französischen Merten, einem schmucken Ort direkt an der Grenze zu Deutschland, auf die Teams. Die Gemeinde und die ortsansässige Künstler-Gruppe Graffiti bieten in der großen Halle Kaffee und leckeren, selbstgemachten Kuchen an. Nach rund 400 km ist der St. Johanner Markt in Saarbrücken am späten Samstagnachmittag Ziel der diesjährigen Int. Saar-Lor-Lux Classique. Viele Eindrücke von der Strecke, den Zwischenstopps sowie den Aufgabenstellungen gilt es dann zu bewältigen. Enden wird die Classique 2011 im Porsche Zentrum Saarland mit einem üppigen Abschlussessen und der Siegerehrung, wobei rund 100 Pokale an die Sieger und Platzierten verteilt werden.

Interessantes Starterfeld in beiden Gruppen, das Saarland kämpft gegen Baden-Württemberg

Da die Classique keine kleine Rundfahrt ohne sportlichen Wert ist und viele Prädikate zu diversen Meisterschaften besitzt, wird der Ehrgeiz zum Siegen in beiden Wertungen hoch sein. Hier entsteht seit Jahren ein packender Kampf zwischen Teams aus Baden-Württemberg und dem Saarland.
Anwärter auf den Sieg in der Wertung „Beginner“ sind auf jeden Fall das Ehepaar Ralf-Michael und Ulrike Thiel-Zapp (BMW 502) aus Merzig, Heinz Weber und Albert Schott aus Stuttgart (Mercedes Benz 280 SE) sowie Jürgen und Rebekka Groß aus Wallerfangen (Porsche 356 SC). Diese drei Fahrzeugbesatzungen sind seit Jahren sehr erfolgreich bei der Classique unterwegs und machen den Sieg unter sich aus. In der Wertung „Experten“ trifft sich die Elite des Oldtimersports bei der Classique. Besondere Aufgabenstellungen, unter anderem mit vielen Kartenleseaufgaben, haben die Veranstaltung weit über Deutschland bekannt gemacht und locken deshalb auch Nordländer hierher ins Saarland. So wird der Dänische Rallyemeister im Oldtimersport Troels Nilsen (Opel Kadett) mit seiner Gattin Inge ebenso wieder erwartet wie die Ex-Oldtimer-Europameister Klaus Förster und Hans Keller (BMW 2002) aus Aachen. Den Heimvorteil nutzten und nach dem Vorjahr wieder Gesamtsieger werden wollen sicherlich die Saarländer Peter und Stefan Redel aus Mettlach (Triumph TR 4). Das starke Vater Sohn-Gespann Oliver und Jürgen Illig (Volvo PV 544) aus Stuttgart zählt ebenso zu den Sieganwärtern wie die mehrfachen ADAC Classic Südwestpokal - Sieger Wolfgang Smuda und Norbert Lehmann mit dem Triumph Spitfire aus 1975. Auch kommen starke und erfahrene Teams aus dem Großherzogtum Luxemburg, aus Österreich und der Schweiz. Für Spannung in allen Gruppen ist also gesorgt, die Streckenführung in diesem Jahr ist wie in jedem Jahr wieder anders. Und wer bei der Saar-Lor-Lux Classique ganz oben auf dem Treppchen stehen und Punkte und Pokale gewinnen will, muss sich schon anstrengen.

Weltweit einzigartiges Rallyeradio mit SR 3 Saarlandwelle, Programmhefte überall kostenlos an der Strecke

Eindrücke von der Strecke erhalten alle Fans auch wieder exklusiv und weltweit einmalig über das Rallyeradio von SR 3. Sportmoderator Thomas Wollscheid wird in gekonnter Manier die Veranstaltung begleiten und 2 Tage lang sehr oft live über UKW 95,5 von der Strecke und den Besonderheiten berichten. Sein Fahrzeug ist eine RAM Cobra aus dem Jahre 1977 mit der Startnummer 112. Ein umfangreiches farbiges Programmheft mit Streckenplan, Teilnehmerliste, Bilder sämtlicher Fahrzeuge, Zeitplan und weiteren interessanten Details rund um diese internationale Großveranstaltung gibt es ab Donnerstag in Saarbrücken und auch in den verschiedenen Stopps entlang der Strecke kostenlos.

Weitere Informationen über die Veranstaltung gibt es unter www.classique.de und hier.