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Oldtimer-Wandern im Trentino auf höchstem Niveau

Bei der siebten Auflage der ADAC Trentino Classic vom 25. bis 29. August 2010 rollten im oberitalienischen Trentino rund einhundert historische und klassische Automobile unter dem Motto „Genuss braucht Zeit“ über die Gipfel der Dolomiten, die seit 2009 zum UNESCO-Weltnaturerbe gehören.

Doch nicht nur die hohe Anzahl von Pässen (sieben davon über 2.000 Meter), die es zu erklimmen galt, war die Herausforderung. Auch zahlreiche kreative und interessante Aufgaben sowie Fragen mussten von den Teilnehmern selbst bei den Wanderpausen gelöst werden, um bei den Tageswertungen erfolgreich zu sein.

Über den gesamten Veranstaltungszeitraum konnten die Teilnehmer die malerische Kulisse bei traumhaftem Wetter genießen. Schroffe Dolomitengipfel vor blauem Himmel und strahlender Sonnenschein bei sommerlichen Temperaturen bildeten dabei ideale Voraussetzungen für das Oldtimer-Wandern im Trentino. An vier Tagen wurden viele kulinarische und landschaftliche Highlights in der Dolomiten-Region besucht. Einer der Höhepunkte für alle war der Frühstücks-Stopp im Rifugio Maria auf dem fast 3.000 Meter hohen Sass Pordoi-Gipfel.

Das Fahrzeugfeld konnte wieder einmal mit einer überaus großen Variation überzeugen. So waren Oldtimer von insgesamt 40 verschiedener Marken und Hersteller am Start. Insgesamt kamen 101 Teilnehmer aus acht Nationen nach Moena im Val di Fassa (Fassatal), um von dort aus die Dolomiten zu erwandern. Traumhaft schöne und abwechslungsreiche Panoramastraßen wie die weltberühmte Sellaronda oder solch bekannte Pässe wie Fedaia-, Pellegrino- oder Rolle-Paß begeisterten dabei alle Teilnehmer.


Quelle: ADAC

Die Pretiosen und ihre Insassen kamen alle - wie auch die Tage zuvor - wohlbehalten und guter Dinge am Samstagabend in Moena an. Einvernehmlicher Höhepunkt des Oldtimer-Wanderns war der Concorso d’Eleganza in San Martino die Castrozza am Freitag, 27. August 2010. Dort prämierte eine Jury von Experten die schönsten Schmuckstücke jeder Klasse, die sich aufgereiht vor dem prächtigen Massiv der Pala-Gruppe in der eigens dafür gesperrten Innenstadt präsentierten.

In der Klasse I (bis Baujahr 1945) gewann der imposante Mercedes-Benz Nürburg 500 Tourenwagen aus dem Jahr 1936 von Gerd Dressel und Horst Meier. Der Tatra 87 (Baujahr 1946) von Dr. Jiri und Thomas Drastik setzte sich in der Klasse II (1945-1960) durch. In Klasse III (Baujahr 1961-1980) überzeugte der Fiat Dino Spider 2400, Baujahr 1971, von Dr. Dirk Bellinghausen und Monika Daub die Jury am meisten. Die drei Sieger-Teams nahmen bei der Abschluss-Gala je eine der speziell für die ADAC Trentino Classic angefertigten Chronoswiss-Trophäen, einen klassischen Chronographen im Wert von je 4.700 €, entgegen.


Quelle: ADAC

Die Gesamtwertung aller Tage um den Pokal der ADAC-ClassicCarVersicherung sicherten sich Joachim Ebener und Germana Canessa mit ihrem Morgan +4. Den Prolog um den DEKRA-Pokal rund um Moena gewannen Wolfgang Rücker und Thomas Aukamm im Humber 20/55. Die erste Tagesetappe um den DB Bahn Autozug-Pokal konnten Rudolph und Waltraud Henle mit ihrem Rolly-Royce Silver Cloud II Cabriolet für sich entscheiden. Am darauf folgenden Tag um den Autostadt-Pokal legten Joachim Ebener und Germana Canessa den Grundstein für ihren späteren Gesamtsieg. Die Tagesetappe um den American-Express-Pokal gewannen Dr. Peter und Ursel Kruse mit ihrem Ferrari Dino 246 GTS. Den Sonderpreis der „Classe Particolare“ um den LUK-Pokal gewannen Paul Niemczyk und Frank Heinrich mit einem Jaguar XJ 6 Coupé.

Nach dem diesjährigen Oldtimer-Wandern mit alpinem Charakter im Fassatal herrscht bei den Teilnehmern allgemeine Vorfreude auf die nächste, dann wieder mediterran anmutende ADAC Trentino Classic am Gardasee. Interessenten können sich ab sofort unter www.adac.de/oldtimer für die ADAC Trentino Classic 2011 eintragen, die vom 14. bis 18. September 2011 zur Entschleunigung ruft. Riva del Garda, am oberen Gardasee gelegen, wird dabei Start- und Zielort der Tagesfahrten sein.