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Bericht der FIVA-Hauptversammlung vom 29.-31.10.2009

Unter der Regie des italienischen Oldtimerverbandes ASI versammelten sich Abgesandte von 57 Ländern Ende Oktober in Turin, um an der jährlichen Hauptversammlung der FIVA teilzunehmen.

Eines der wichtigsten Ergebnisse der Versammlung war der Beitritt von vier weiteren Ländern in die FIVA. Hierbei handelt es sich um die USA, China, Kanada und Marokko. Darüberhinaus entschloß sich auch die OKAC, der zypriotische Verband, zu einer FIVA-Mitgliedschaft. Alleine schon aufgrund dessen kann man von einer Versammlung historischen Ausmaßes reden. Hat sich doch über Nacht der Status der FIVA von einer überwiegend europäisch geprägten Organisation nun zu einer buchstäblich weltweit vertretenen geändert. Die Ausdehnung der Basis ist eminent wichtig, um sich in Zukunft global abstimmen und handeln zu können sowie den politischen Einfluß zusätzlich zu stärken.


v.l.n.r. Greg Stropes, Vorsitzender der amerikanischen Historic Vehikle Association; Horst Brüning, FIVA-Präsident; Guian' Zong, Präsident der Classic Vehicle Union of China
Foto: Gigi Pellissier/FIVA

Politisch konnte die FIVA 2009 in der EU durchsetzen, daß im Rahmen des Konzeptes „Intelligente Transportsysteme“ Fahrzeuge ab einem Alter von dreißig Jahren von der Pflicht des Mitführens elektronischer Datenerfassungssysteme befreit werden. Eine Installationspflicht dieser Geräte würde der Authentizität des Fahrzeugs entgegenstehen und ohnehin in den meisten Fällen technisch nur schwer umsetzbar sein.


Die deutsche Delegation
Foto: Gigi Pellissier/FIVA

Ferner wurde eine Umweltrichtlinie bestätigt, nach derer die FIVA Oldtimerfahrer aufrufen möchte, möglichst umweltbewusst und umweltfreundlich zu handeln und aufzutreten. Diese Richtlinie wird im Laufe des Jahres 2010 allen Mitgliedsstaaten zur Verfügung stehen.

Im technischen Bereich wurde der neue FIVA-Technical-Code 2010 verabschiedet sowie der weitere Umgang mit der FIVA-Card diskutiert.

Eine konstruktive Hauptversammlung mit zahlreichen Beschlüssen ging mit den mahnenden Worten Horst Brünings, Präsident der FIVA, zu Ende, welcher dazu aufrief, wachsam zu sein. Wachsam Beeinträchtigungen von politischer Seite aus, welche unter Sicherheits- und Umweltaspekten immer intensiver zu werden drohen.