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VW beendet Golf I-Produktion in Südafrika

Der Volkswagen-Konzern hat die Produktion des allerersten Golfmodells in Südafrika eingestellt. 2010 werden alle "Citi Golfs" verkauft sein, teilte VW-Südafrika-Chef David Powels am Montag in einer Pressekonferenz mit. "Heute verkünden wir das Ende einer Auto-Legende", sagte Powels und verwies auf die Erfolgsgeschichte des meistverkauften Autos aller Zeiten. Auch in Südafrika, wo der Ur-Golf 1978 erstmals vom Band lief, sei er das erfolgreichste Produkt gewesen.

Grund für das Auslaufen des Modells ist neben der veralteten Technik eine Neuausrichtung der VW-Produktion in Südafrika. VW will in seinem Werk in Uitenhage (bei Port Elizabeth) vor allem die Produktion der Modelle Jetta und Polo ausbauen. Der Autobauer hat dafür in den vergangenen zwei Jahren drei Milliarden Rand (275 Millionen Euro) in die Werks-Modernisierung investiert. Die Exportzahlen sollen von bisher 40.000 Fahrzeugen (2008) auf bis zu 60.000 Autos und mittelfristig knapp 90.000 Wagen gesteigert werden.


Foto: Autohaus online

Durch die Einstellung der "Citi Golf"-Produktion habe es keinen Personalabbau gegeben, teilte Powels mit. Zu der Frage, ob es möglicherweise einen Nachfolger für den Golf I in Südafrika geben werde, hielt er sich bedeckt. Im März kommenden Jahres wolle man Einzelheiten zur neuen Modellpolitik bekanntgeben.

Der populäre Flitzer gehört in Südafrika noch immer zu den zehn meistverkauften Kleinwagen. Obwohl das Modell seit seiner Einführung technisch nahezu unverändert geblieben ist, genießt der Ur-Golf ein sehr jugendliches Image. Nicht nur zahlreiche Touristen aus aller Welt schätzen den Kleinwagen als preiswertes Fortbewegungsmittel, sondern auch viele Studenten - der Kaufpreis für das Einsteigermodell liegt bei unter 10.000 Euro. Als Zugeständnis an die Moderne gab es zuletzt immerhin einen Airbag. (dpa/se)

Quelle: Autohaus online