Logo

Lancia Lambda

  • Das erste Auto der Welt mit selbsttragender Karosserie
  • Einzelradaufhängung revolutionierte die aktive Sicherheit

Als Meisterwerk von Vincenzo Lancia gilt der 1922 vorgestellte Lambda. Ein Blick auf drei konstruktive Merkmale verdeutlicht, weshalb: Es ist das erste Auto der Welt mit selbsttragender Karosserie, einer Einzelradaufhängung und einem V-Vierzylindermotor.


Foto: Lancia

Einer Legende zufolge hatte Vincenzo Lancia die Eingebung zur Entwicklung der selbsttragenden Karosserie während einer Seereise, als er sich die Struktur des Schiffes besah. Tatsache ist, dass sich Lancia auf den Schiffsrumpf bezieht, als er seinen Mitarbeitern am 15. März 1922 den Vorschlag zur Abschaffung des Rahmens macht.


Foto: Lancia

Dank der selbsttragenden Karosserie ist der Lambda leichter, besitzt jedoch eine höhere Verwindungsfestigkeit als vergleichbare Modelle der Zeit. Die Kraftübertragung verläuft nicht mehr unterhalb des Rahmens, sondern in einem Tunnel im Inneren der Karosserie. Und genau hier liegt eine Besonderheit des Lambda begründet, die sofort ins Auge springt: Er ist niedriger als andere Autos und bietet dennoch ein größeres Platzangebot. Außerdem ist er schneller (115 km/h) und sicherer: Er wird das erste Fahrzeug mit einer Vierrad-Bremsanlage.


Foto: Lancia

Das Fahrzeug debütiert 1923. Die Aufträge übersteigen schnell die Produktionskapazitäten. Deshalb wird die Produktion des Trikappa gestoppt, um mit den Bestellungen des neuen Modells Schritt halten zu können. Dennoch gibt es monatelange Lieferzeiten. Als leichtes, wendiges und schnelles Automobil gefällt er auch den Sportbegeisterten. In Rennen gelingt es immer wieder, selbst leistungsstärkere Autos zu schlagen. Vom Lambda werden in neun Produktionsjahren (bis 1931) 12.999 Exemplare gefertigt.