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Oldtimer sind nur zu einem kleinen Teil Verursacher von Schadstoffemissionen

Fahrzeuge, die älter als 30 Jahre sind, tragen zu der Gesamtemission von Schadstoffen durch den Straßenverkehr nur zu einem geringen Teil bei. Konkret: Die Werte liegen bei den verschiedenen Abgaskomponenten in einstelligen Prozentbereich. Das ist das Ergebnis einer Studie zum Thema „Emissionsbeitrag von über 30 Jahre alten Fahrzeugen“, die TÜV NORD Mobilität im Auftrag der Bundesanstalt für Straßenwesen erarbeitet hat.

Die Abgas-Gesetzgebung für Kraftfahrzeuge wurde in den letzten 25 Jahren stetig verschärft. Parallel steigt das Durchschnittsalter der PKW kontinuierlich an. Im Jahr 2000 lag dies bei 6,9 Jahren, im Jahr 2011 bei 8,3 Jahren und 2016 bei 9,2 Jahren. Dieser Trend hat auch zu einem Bestandsanstieg bei Fahrzeugen älter 30 Jahren geführt.

Es stellt sich daher die Frage, welche Größenordnung diese Fahrzeuge, die älter als 30 Jahre sind, bei der Betrachtung der Gesamtemissionen des Straßenverkehrs in der Bundesrepublik in Zukunft einnehmen werden.

Aufbauend auf zwei möglichen Szenarien zum zukünftigen Fahrzeugbestand sowie entsprechend abgeleiteten Fahrleistungen wurde der Emissionsbeitrag dieser Fahrzeuge bis zum Jahr 2030 hochgerechnet und modelliert. Zusätzlich wurden Werte für ein größeres Zusammenkommen solcher Fahrzeuge abgeleitet (Oldtimertreffen).

Als Ausgangspunkt (2016) wurden 712.000 relevante Fahrzeuge mit einer jährlichen Fahrleistung von 1370 km für die Szenarien angesetzt. Im Ergebnis lässt sich festhalten, dass der Emissionsbeitrag der Fahrzeuge, die älter sind als 30 Jahre in der Gesamtheit pro Abgaskomponente jeweils nur einen einstelligen prozentualen Anteil ausmacht. Dies gilt auch für die späteren Bezugsjahre mit entsprechend höherem Fahrzeugbestand. Bei isolierter Betrachtung der Außerorts-Anteile steigen die Werte jedoch durchaus auch an.

Am Tag des modellierten Treffens tragen die Oldtimer zwar maßgeblich zu den Emissionen bei, bezogen auf die durchschnittlichen jährlichen Tageswerte der Emissionskomponenten ergeben sich jedoch auch hier lediglich Veränderungen im unteren einstelligen Prozentbereich.