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Neues Museums-Highlight für BMW Motorradfans an einer der schönsten Motorradstrecken Österreichs

Am Fuße der Timmelsjoch Hochalpenstraße auf 2.175 m Seehöhe eröffnet Mitte April Europas höchstgelegenes Motorrad-Museum. Der moderne Gebäudekomplex des Top Mountain Crosspoint bietet dem Museum, der Talstation der neuen Gondelbahn, einem modernen Restaurant als auch der Mautstation einer der populärsten Hochalpenstraßen des Landes Platz.

Schmuckstücke aus mehr als 100 Jahren Zweirad-Geschichte

Die Timmelsjoch Hochalpenstraße gilt unter Motorradfahrern aus ganz Europa als eine der attraktivsten Routen über die Alpen. Zehntausende fahren jedes Jahr über das Timmelsjoch, Österreichs höchst gelegenen Straßen-Grenzübergang. Hier erwartet sie ab sofort ein absolutes „Must-see“: Das Top Mountain Motorcycle Museum, das hier in Grenznähe zwischen Nord- und Südtirol eine passende Heimat gefunden hat. Die Ausstellung auf 3.000 m² führt die Besucher auf eine Weltreise, gegliedert nach Ländern und Marken. Ein mehrmaliger Besuch des Top Mountain Motorcycle Museums garantiert Abwechslung, denn die Eigner setzen auf Sonderausstellungen, Leihgaben und zuvor verborgene Stücke der eigenen Sammlung.

BMW Motorrad Sonderausstellung zur Eröffnung

Zum 100-jährigen Jubiläum der BMW Group und mit über 90 Jahren BMW Motorradgeschichte kann auch BMW einige interessante Geschichten erzählen. Aus einer kleinen, im Norden Münchens ansässigen Flugzeugmotorenfabrik ist im Verlauf dieses Zeitraums der weltweit führende Premium-Hersteller von Automobilen und Motorrädern sowie Anbieter von Premium-Finanz- und Mobilitätsdienstleistungen geworden. Einen erfolgreichen Weg schlug BMW auch bei der Entwicklung des ersten Motorrads ein. Während sich andere Hersteller noch an der Geometrie von Fahrrädern orientierten, wurde die BMW R 32 konsequent um den Motor herum konstruiert. Das 1923 präsentierte Modell wies einen Zweizylinder-Boxermotor mit quer zur Fahrtrichtung angeordneten Zylindern, ein direkt an den Motor angeblocktes Schaltgetriebe und eine Kraftübertragung über eine Welle anstelle einer Kette oder eines Riemens auf. Diese zentralen Merkmale sind bis heute für BMW Motorräder mit Boxer-Motor charakteristisch.


Top Mountain Motorcycle Museum an der Hochalpenstraße Timmelsjoch, Österreich
Foto: BMW Group

Neben vier eigenen Modellen aus dem Bestand des Top Mountain Motorcycle Museum wird die Sonderausstellung von der BMW Group Classic mit weiteren sechs Modellen ergänzt:

BMW R 100 CS (Baujahr 1980)

Zum Modelljahr 1981 erschien mit der R 100 CS die letzte Variante des sportlichen 1000 ccm-Boxers mit S-Cockpit. Treffenderweise enthielt die Modellbezeichnung den Zusatz CS für Classic Sport. Als Antrieb kam die überarbeitete Version des großvolumigen Boxermotors mit 70 PS und neuem Plattenluftfilter zum Einsatz.

BMW R 28 Bundeswehr Prototyp (Baujahr 1968)

Im Rahmen eines Beschaffungsprogrammes der Bundeswehr entwickelte BMW ab 1966 drei verschiedene Prototypen eines Kradmelder-Motorrades mit Einzylindermotor auf Basis der Modelle R 26 und R 27. Die gezeigte Maschine ist die letzte Ausführung davon mit R 27 Motor in einem neu konzipierten Rahmen mit Teleskopgabel als Vorderradführung, wie sie ab 1969 in der komplett neuentwickelten /5-Baureihe zum Einsatz kam.

BMW R 26 (Baujahr 1956)

Im Januar 1956 erschien mit der R 26 das Nachfolgemodell der erfolgreichen R 25/3 mit komplett neuem Vollschwingenfahrwerk, wie es im Jahr zuvor bei der Boxerreihe eingeführt worden war. Die Leistung des Motors wurde auf 15 PS erhöht. Damit stieg die Höchstgeschwindigkeit auf 128 km/h, womit die R 26 eine der schnellsten 250er ihrer Zeit war.

BMW R 51/3 Steilwandmotorrad (Baujahr 1952)

An Steilwandmotorräder werden ganz besondere Anforderungen gestellt. Sie müssen zum einen über einen niedrigen Schwerpunkt verfügen sowie über ein hohes Motordrehmoment bei niedrigen Drehzahlen, kombiniert mit einem ruhigen Motorlauf. Dazu müssen sie extrem zuverlässig sein. Alles Eigenschaften, die auf die R 51/3 zutreffen und sie für diesen Einsatzzweck geradezu prädestinieren. Die ausgestellte Steilwandmaschine verrichtete ihren harten Dienst über viele Jahre im "Motodrom", der ältesten transportablen bis heute aktiven Steilwand der Welt, aus dem Jahre 1928, bis sie 2013 in die historische Sammlung von BMW aufgenommen wurde. In ihrer Einsatzzeit wurde die Optik der Maschine mehrfach dem jeweiligen Zeitgeist angepasst.

BMW R 62 mit Royal-Seitenwagen (Baujahr 1928)

1928 wurde im Motorradgeschäft von BMW eine neue Ära eingeläutet, als mit dem Tourer R 62 und dem Sportler R 63 die ersten Modelle der 750-ccm-Klasse vorgestellt wurden. 18 PS Leistung und das schon legendäre Fahrwerk machten in Verbindung mit der sprichwörtlichen BMW Zuverlässigkeit die R 62 zum herausragenden Reisemotorrad der zwanziger Jahre.

BMW R 42 (Baujahr 1928)

Nur 3 Jahre nach der Aufsehen erregenden Präsentation des ersten BMW Motorrades, der R 32, stellte BMW 1926 bereits den überarbeiteten Nachfolger vor. Auch die R 42 besaß einen seitengesteuerten 500-ccm-Boxermotor, die Leistung konnte jedoch auf 12 PS gesteigert werden. Das Fahrgestell blieb nahezu unverändert, neu war dagegen die Kardanbremse am Getriebeausgang. Dank einer Preissenkung um 30 Prozent konnten die Stückzahlen der R 42 gegenüber der R 32 mehr als verdoppelt werden.

Engagement BMW Mountains

Unter dem Namen BMW Mountains werden alle europaweiten Engagements und Aktivitäten der Marke BMW im Winter gebündelt. Dazu zählen langfristig angelegte Kooperationen mit namhaften Skiresorts sowie mit Partnern aus der Sport- und Outdoor-Industrie. Wesentlicher Bestandteil des Winter-Engagements sind Partnerschaften mit Premium Ski Resorts. Im Rahmen dieser internationalen Initiative, die jedes Jahr auch spannende neue Projekte gestaltet und begleitet, ist BMW schon seit mehreren Jahren offizieller Partner von Ötztal und Hochgurgl. Die Integration von BMW am Top Mountain Crosspoint und dem dazugehörigem Motorrad Museum ist für BMW selbstverständlich und ein Zeichen für einen weiteren Ausbau der Zusammenarbeit.